Nikolaus Von Kues

Schriften in deutscher Übersetzung / Dreiergespräch über das Können-Ist (Trialogus de possest)

Lateinisch - Deutsch. 'Philosophische Bibliothek'. Unveränderter Print-on-Demand-Nachdruck der 3. durchgesehene Aufl. von 1991. HC runder Rücken kaschiert. Sprachen: Deutsch Lateinisch.
gebunden , 170 Seiten
ISBN 3787309438
EAN 9783787309436
Veröffentlicht Januar 1991
Verlag/Hersteller Felix Meiner Verlag
Übersetzer Übersetzt von Renate Steiger
34,00 inkl. MwSt.
Lieferbar innerhalb von 5-7 Tagen (Versand mit Deutscher Post/DHL)
Teilen
Beschreibung

Mit dem Kunstwort possest (Können-Ist) bezeichnet Cusanus die ursprüngliche Einheit von Möglichsein und Wirklichsein in Gott, dem ersten Ursprung aller Dinge. Die Schöpfung (die erscheinende Welt) kann widerspruchsfrei als die Selbstoffenbarung Gottes gedacht werden, ohne in die aristotelische Aporie zwischen der Unendlichkeit des Möglichen und der Endlichkeit des Wirklichen zu fallen.

Portrait

Nikolaus von Kues (Nicolaus Cusanus) kommt 1401 im heutigen Bernkastel-Kues zur Welt. Nach kurzem Studium der freien Künste in Heidelberg widmet er sich an der Universität Padua dem Kirchenrecht. Nach der Priesterweihe um 1440 wird Nikolaus 1448 zum Kardinal ernannt.
1433 verfaßt Nikolaus auf dem Basler Konzil seine erste grundlegende Schrift De concordantia catholica, in der er als Jurist und Theologe eine neue Ekklesiologie, eine allgemeine Konzils- und Staatstheorie sowie eine darauf aufbauende Reichsreform entwirft.
Die erste von Nikolaus zur Veröffentlichung bestimmte philosophisch-theologische Schrift De docta ignorantia ist grundlegend für das Verständnis seines Denkens. Hier entwickelt er seinen berühmt gewordenen Begriff der -coincidentia oppositorum- der theologisch von der Suche nach Gott und philosophisch von der Jagd nach Weisheit geleitet ist. Mit der Einsicht in das Nichtwissen des Wissens distanziert sich Nikolaus von der ontologisch bedingten Erkenntnismetaphysik der Hochscholastik, um ein neuzeitliches Wahrheitsverständnis zu begründen. Nikolaus von Kues verbringt die letzten sechs Jahre seines Lebens am Hofe des Papstes in Rom und stirbt 1464.