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Eine Yupik-Maske aus Alaska, eine Malerei der Aborigines, eine Miniaturlandschaft aus der Song-Dynastie, ein holländisches Interieurgemälde aus dem 17. Jahrhundert, abstrakte Kunst aus dem 20. Jahrhundert : Was ein Bild zeigt oder gerade nicht zeigt, enthüllt ein bestimmtes figuratives Schema, das durch die formalen Mittel und durch die Anordnung, mit der es seine Wirkungskraft entfaltet, gekennzeichnet ist. Bilder ermöglichen uns so einen Zugang zu dem, was unterschiedliche menschliche Lebensformen ausmacht. Gestützt auf einen globalen und historisch weit ausgreifenden Vergleich von Werken einer atemberaubenden Vielfalt entwickelt Philippe Descola in seinem Buch die Grundlagen für eine Anthropologie der menschlichen Bildkunst. Die bildliche Darstellung ist nicht allein der Fantasie derer überlassen, die die Bilder erschaffen. Wir stellen nur dar, was wir wahrnehmen oder uns vorstellen, und wir stellen uns nur vor und nehmen nur wahr, was uns die Gewohnheit zu unterscheiden gelehrt hat. Der visuelle Pfad, den wir bei der Abbildung der Welt einschlagen, hängt für Descola daher davon ab, welcher der vier Regionen des von ihm entdeckten ontologischen Archipels wir angehören: Animismus, Naturalismus, Totemismus oder Analogismus. Jeder von ihnen entspricht eine bestimmte Art, die Welt zu begreifen, ihre Kontinuitäten und Diskontinuitäten wahrzunehmen, insbesondere die verschiedenen Trennlinien zwischen Menschen und Nichtmenschen. Ein augenöffnendes Buch!
Philippe Descola, geboren 1949, ist emeritierter Professor für Anthropologie am Collège de France und gilt als der bedeutendste französische Anthropologe der Gegenwart. In seinen Forschungen entwickelt er eine vergleichende Anthropologie, die sowohl die Humanwissenschaften als auch die Reflexion über die ökologischen Herausforderungen unserer Zeit revolutioniert hat. Für sein Werk wurde er vielfach ausgezeichnet, u. a. mit der Goldmedaille des Centre national de la recherche scientifique (CNRS), der höchsten wissenschaftlichen Auszeichnung Frankreichs. Sein Buch Die Formen des Sichtbaren. Eine Anthropologie der Bilder gewann 2021 den Prix Fondation Martine Aublet. Christine Pries, geboren 1961, ist Philosophin und Übersetzerin, u. a. von Danielle Allen, Wendy Brown, Barbara Cassin, Dipesh Chakrabarty, Philippe Descola, Didier Fassin und Jean-François Lyotard.
Die Falten der Welt Unterfütterungen durch das Unsichtbare Verkörperte Zeichen Bildontologien Geometrien der Figuration Zurschaustellungsformen und Wirkmächtigkeiten Erster Teil: Präsenzen Körper-Geister Tierische Personen Eselsbrücken Wer läuft denn dä-? Ähnlichkeiten unterscheiden Ontologische Tarnungen Die Standpunkte vervielfachen Relationale Identitäten Zweiter Teil: Indizes Gattungswesen und Lebenswege Die Figuration des Ordnungsakts Die Figuration des Ordnungsstifters Die Figuration der Spuren der Ordnungsstiftung Eine Heraldik der Qualitäten Die Macht der Spur Variation 1--: Repertoire-Bild und Personen-Bild Dritter Teil: Korrespondenzen Kompositionsexerzitien Hybride und Schimären Bildhafte Bindungen Die große und die kleine Welt Einbettung und Wiederholung Räumliche Verbindungen Rollenspiele Vierter Teil: Simulakren Der Welt gegenüber Die Eroberung des Sichtbaren Die Seele malen Die Einführung der Natur In Richtung Immanenz Die Unmöglichkeit von Objektivität Die Objektivierung des Subjektiven Die Ähnlichkeit ausfindig machen Variation 2--: Mit allen Stilen vertraut Schluss: Was ein Bild ausmacht Ontologien Formen Handlungsmächte Inkarnationen Postskriptum: Gerüstarbeiten Der Streit um Ähnlichkeit Die Belebtheit von Bildern Bildsprachen