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Die sogenannte ,Frühmittelhochdeutsche Literatur' (etwa 1060-1180) hat der mediävistischen Forschung stets Schwierigkeiten bereitet. Einerseits die zeitliche und texttypologische Eingrenzung des Feldes betreffend, angesichts einer stark lückenhaften Datenlage in den Punkten Materialität, Datierung, Verfasserschaft. Andererseits ist die Literarizität der Texte oft infrage gestellt worden, vor allem hinsichtlich Redegestaltung (metrische Unvollkommenheit, formelhaftes Erzählen) und Handlungskonstruktion (,brüchige' Syntagmen, Mangel an Kausallogik), aber auch mit Blick auf das Verständnis des Literaturbegriffs (,Literatur im erweiterten Sinne', Funktionalisierung des Erzählens im klerikalen Kontext, lehrhafter Duktus). Die vorliegende Arbeit hat es sich zum Ziel gesetzt, in einem möglichst offenen Zugriff die vielfältigen Erzählpraktiken, die das frühmittelhochdeutsche Erzählen charakterisieren, zu sammeln, zu ordnen und textübergreifend auszuwerten. Die Studie fragt im Kontext verschiedener literatur- und kulturgeschichtlicher sowie theologischer Diskurse nach den Hintergründen und der Konstitution der narrativen Praktiken, die nicht im Licht der späteren höfischen Literatur untersucht, sondern als eigenes Feld begriffen werden.
Pia Schüler, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Germany.
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