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Parteien leben von Einheit, doch sie ertragen Vielfalt nur bis zu einem gewissen Punkt. Wer diesen Punkt überschreitet, riskiert den Ausschluss. Dieses Buch zeigt, wie Parteiausschlussverfahren funktionieren, warum sie für alle Parteien von Bedeutung sind und weshalb sie für den Einzelnen kein Makel, sondern auch ein Zeichen von Haltung sein können. Anhand zahlreicher Beispiele aus allen großen Parteien wird deutlich, wie Überzeugung, Konflikt und Disziplin zusammenwirken. Der Leser erhält Einblicke in die juristischen Grundlagen, die politischen Dynamiken und die psychologischen Effekte solcher Verfahren. Dieses Buch ist kein Aufruf zur Anpassung, sondern eine Einladung, Überzeugungen sichtbar zu machen und bewusst den Weg der Konfrontation zu gehen. Wer ausgeschlossen wird, zeigt damit nicht Schwäche, sondern Stärke.
Vincent Hohne ist Politologe und Publizist. Er hat in Berlin und Leipzig Politikwissenschaft studiert und sich in seiner Forschung früh mit den Mechanismen innerparteilicher Macht und Disziplin beschäftigt. Als Dozent und Autor analysiert er seit vielen Jahren politische Verfahren, Fragen von Parteidisziplin und die Rolle von Dissens in Demokratien. Hohne gilt als scharfer Beobachter parteipolitischer Entwicklungen und verbindet wissenschaftliche Genauigkeit mit einer klaren Sprache, die auch für ein breiteres Publikum verständlich ist. Seine Arbeiten stellen stets die Frage nach der Bedeutung von Konflikt für eine lebendige Demokratie.
