Hayate

Muss ich die Form der Sexualität leben, die in Deutschland gelebt wird? Und die meiner Eltern soll falsch sein?
Wie liebe ich meinen Körper in einer rassistischen Gesellschaft?
Wie können wir queere Muslim*innen supporten?
Mit welchem Konzept von Beziehung und Sexualität sind wir aufgewachsen? Was hat sich verändert?
Diese und viele weitere Fragen werden in diesem Buch gestellt. Entweder durch Interviewpartner*innen oder in Essays, Kurzgeschichten und anderen Texten. Dabei geht es um den eigenen Körper, Liebe, Beziehungen und Sexualität von Menschen mit muslimischen Wurzeln. Das Buch ist explizit von Betroffenen für Betroffene. Es ist, im Gegensatz zu vielen anderen Arbeiten zu diesem Thema, nicht für ein weißes Publikum geschrieben. Auch Ratschläge werden nicht erteilt. Stattdessen gibt es viele Fragen, Denkanstöße, eigene Erfahrungen und den Wunsch weiter im Austausch zu sein.

Ranya Allouch, geboren 1993 in Berlin, hat Medizin und Vergleichende Kultur- und Religionswissenschaften in Marburg studiert. In ihren Projekten verknüpft sie politischen Aktivismus und Wissenschaft mit Kunst, Literatur und Popkultur. Sie berichtet über Rassismus, Liebe, Gemeinschaft sowie die Auswirkungen des Kapitalismus auf das Gesundheitssystem, den Wohnraum und unser Miteinander. Auch in ihrer Tätigkeit als Ärztin in psychiatrischen Kontexten ist sie mit den alltäglichen Dimensionen dieser Themen konfrontiert. Ihre Arbeiten versteht sie prozessual und aus dem Kollektiven heraus entstehend.