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Essay aus dem Jahr 2025 im Fachbereich Philosophie - Sonstiges, , Sprache: Deutsch, Abstract: Prätentiösität ist ein in Vergessenheit geratener Begriff. Er bezeichnet Verhaltensweisen und Aussagen, die übertrieben, aufgeblasen oder marktschreierisch daherkommen. Es wird aufgezeigt, dass heutzutage kaum noch ein hermeneutisches Verfahren angewendet wird, das Geduld und Ausdauer erfordert, wenn Inhalte oder Aussagen in die Welt oder in die Social Media hinausposaunt werden. Aussagen von heute sind morgen schon Schnee von vorgestern und werden sofort übertüncht oder beiseite geschoben. Hierfür wird in dem Essay eine Reihe von Beispielen aufgezeigt. Der Essay stellt eine Bestandsaufnahme dar und zeigt kaum Lösungsansätze auf. Die Lösung der hier aufgezeigten Problematik liegt in der Ruhe der Betrachtungsweise. Es geht vielmehr um ein Innehalten, um einige Momente der Entspannung, bevor sofort wieder eine Information, eine Meldung oder eine Aussage nach außen katapultiert wird.
Riccardo Bonfranchi (1950*) studierte Sonderpädagogik an der Heilpädagogischen Fakultät der Universität Köln. Dort erlangte er das Doktorat. Von 1984 bis 1990 war er Rektor des Werkjahres Basel-Land. Danach lehrte er Heilpädagogik und Psychologie an der Höheren Fachschule (Lehrer für Geistigbehinderte) in Bern. 2009 schloss er den Master in Adavanced Studies in Applied Ethics an der Universität Zürich ab. Bis Sommer 2010 war er Schulleiter der Heilpädagogischen Schule in Zürich (RGZ-Stiftung). In dieser Eigenschaft gründete er eine Tagesförderstätte für schwer- und mehrfachbehinderte junge Erwachsene. Seit August 2010 ist Riccardo Bonfranchi freiberuflich in den Bereichen Supervision und Schulung von Heilpädagogischen Kräften tätig (www.bonfranchi.info).