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Große amerikanische Gegenwartsliteratur
Der vierundvierzigjährige Frank Bascombe ist kein Unbekannter: Wir kennen ihn bereits aus dem Roman >Der Sportreporter<, in dem er sympathisch, wortreich und um Orientierung ringend über sein Schicksal räsoniert. Nach dem Tod seines Sohnes scheiterte seine Ehe, die Liebesverhältnisse, durch die er schlittert, sind kompliziert, das Verhältnis zu seiner Exfrau verfahren, der Kontakt zu seinen übrigen Kindern sporadisch. Der 4. Juli 1988, das ist der Tag, an dem Frank Bascombe alles richtig machen will: seine Freundin besuchen, sich um seinen Sohn kümmern - aber es kommt alles anders. >Unabhängigkeitstag< ist ein gewaltiges literarisches Werk, ein Meilenstein der Gegenwartsprosa, ein Roman, in dem das Leben eines Mannes und das Land Amerika, die gesellschaftspolitische Lage des Landes, ungemein plastisch eingefangen sind.
Richard Fordwurde 1944 in Jackson, Mississippi, geboren und lebt heute in Maine. Er studierte zunächst Hotelmanagement, dann Englische Literatur und schließlich Creative Writing bei E. L. Doctorow. Er hat Romane sowie Novellen, Kurzgeschichten und Essays veröffentlicht. 1996 erhielt er für -Unabhängigkeitstag- den Pulitzer Prize und den Pen/Faulkner Award. Er zählt mit Raymond Carver und Tobias Wolf zu den Begründern des Dirty Realism.