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Europa ist durch einen dramatischen Rechtstrend geprägt. Mittlerweile besetzen Rechtsaußenparteien ein Viertel aller Mandate im Europaparlament. Selbst wenn sie sich neuerdings betont kooperativ und "proeuropäisch" präsentieren, haben sie ihre nationalistische Ideologie und das Ziel einer ethnisch bzw. kulturell möglichst homogenen Volksgemeinschaft keineswegs aufgegeben. Auch ohne parlamentarische Mehrheit stören diese Parteien die Funktionsfähigkeit der demokratischen Willensbildung und behindern die Einigung Europas.
Die Studie befasst sich mit der Ideologie, Strategie und Zielsetzung der 61 Rechtsaußenparteien, die bei den bislang zehn Direktwahlen zum Europaparlament Mandate errungen haben, analysiert die Binnenstruktur dieser Parteienfamilie, fragt nach den Ursachen für die zunehmenden Wahlerfolge und behandelt die Erosion des "cordon sanitaire", der den demokratischen Bereich gegen den rechten politischen Rand abgrenzen soll.
Prof. Dr. Richard Stöss, apl. Prof. i.R. für Politikwissenschaft am Otto-Suhr-Institut der Freien Universität Berlin
1. Einleitung: Problemstellung, Leitfragen und Untersuchungskonzept2. Begriffsbestimmungen2.1 Rechtskonservatismus als Brücke zwischen dem demokratischen Zentrum und dem Rechtsextremismus2.2 Nationalismus und völkisches Gedankengut2.3 Definitionen und weitere Erläuterungen2.4 (Rechts-)Populismus als Analysekonzept3. Zur Vorgeschichte: Völkischer Nationalismus und internationale Kooperation in der frühen Nachkriegszeit3.1 Europaideologie3.2 Politische Praxis4. Die Modernisierung des Rechtsextremismus4.1 Zum sozioökonomischen und politischen Wandel4.2 Zum ideologisch-programmatischen Wandel4.3 "Globalisierter" Rechtsextremismus5. Vom Faschismus über den gemäßigten Rechtsextremismus zum Rechtskonservatismus. Exkurs zum italienischen Rechtsextremismus5.1 Die Italienische Sozialbewegung5.2 Die Nationale Allianz5.3 Die Liga5.4 Fazit6. Die Bemühungen um eine einheitliche Euro-Rechte6.1 Die Europawahlen 19796.2 Die Europawahlen 19846.3 Die Europawahlen 19896.4 Die Europawahlen 19946.5 Die Europawahlen 19996.6 Die Europawahlen 20046.7 Die Europawahlen 20096.8 Die Europawahlen 20146.9 Die Europawahlen 20196.10 Die Europawahlen 20247. Anatomie des Rechtstrends7.1 Mandatszahlen und Mandatsanteile7.2 Auswirkungen des Brexits7.3 Ost-West-Vergleich7.4 "Platzhirsche" und "Eintagsfliegen"7.5 Fraktionsbildung7.6 Konsens und Dissens7.7 Politische Einflussmöglichkeiten8. Zusammenfassung der Untersuchungsergebnisse, Diskussion und einige SchlussfolgerungenAnhangLiteraturAbkürzungen für nationale und europäische Parteien und für Fraktionen im EuropaparlamentRegister (Parteien und Fraktionen)