Installieren Sie die genialokal App auf Ihrem Startbildschirm für einen schnellen Zugriff und eine komfortable Nutzung.
Tippen Sie einfach auf Teilen:
Und dann auf "Zum Home-Bildschirm [+]".
Bei genialokal.de kaufen Sie online bei Ihrer lokalen, inhabergeführten Buchhandlung!
Ihr gewünschter Artikel ist in 0 Buchhandlungen vorrätig - wählen Sie hier eine Buchhandlung in Ihrer Nähe aus:
Es wirkt, als zögen wir uns still und stetig zurück, nicht aus der Welt, sondern aus uns selbst. Schritt für Schritt verlieren wir jene ursprünglichen Kräfte, die einst unser innerstes Wesen ausmachten: das Vertrauen in die eigene Stimme, das Gefühl des Wertes, der Glaube, nicht nur an eine höhere Ordnung, sondern an die eigene Würde, an das innere Licht, das leise in uns brennt.
Dieser Rückzug geschieht nicht laut. Er kommt nicht wie ein Sturm, sondern wie ein Nebel, langsam, schleichend, kaum wahrnehmbar. Und während draußen der technologische Fortschritt rauschend voranschreitet, verlernt unser Inneres, leise zu sprechen. Doch nicht die Technik ist schuld. Es sind wir selbst, die loslassen, vergessen, was uns im Kern ausmacht. Und doch liegt darin auch Hoffnung: Wir können beginnen, jederzeit, an jedem Tag, bei uns selbst.
Dieses Buch ist ein Versuch, die unsichtbaren Fesseln sichtbar zu machen, die wir uns selbst anlegen. Sie beginnen im Kleinen, mit unserem Blick auf den eigenen Körper, mit den inneren Bildern, die wir von uns tragen. Denn kaum ein Mensch entkommt der Vorstellung, wie er sein sollte. Und kaum einer kommt dem nahe, wie er wirklich ist.
Geboren kurz nach dem Zweiten Weltkrieg, im Herzen Transsilvaniens, in einer Welt, die noch zwischen Trümmern lebte und sich dennoch an der Hoffnung festhielt. Seine Kindheit und Jugend verbrachte er im Schatten eines aufstrebenden Kommunismus, in einer Zeit, die Gleichheit versprach, aber Schweigen forderte.
Als jüngstes Kind einer kinderreichen deutschen Familie wuchs er zwischen Kulturen und Widersprüchen auf. Früh erkannte er, dass Freiheit nicht gegeben ist, sie muss gesucht, oft auch erkämpft werden.
Mit 19 Jahren verließ er seine Heimatstadt, auf der Suche nach einem anderen Weg, einer Alternative zum System der Lüge, der Kontrolle, der erlernten Ohnmacht.
Neun Jahre später musste er das Land verlassen, als Dissident, als Staatenloser.
Er kam nach Deutschland, das Land seiner Vorfahren, wo er fortan lebte: äußerlich frei, innerlich immer noch auf der Suche.
*
Sein Jugendtraum, die Welt zu sehen, erfüllte sich. Als Reiseexperte in einem der größten Touristikkonzerne der Welt bereiste er viele Länder, lernte Kulturen, Menschen, Gesellschaftsformen kennen, sah Glanz und Elend, Schönheit und Trug.