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MÄRCHEN & MÄRCHENHAFTES
Märchen sind uraltes menschliches Kulturgut; Wurzeln solcher mündlich überlieferten Volkserzählungen sind bis zu 6.000 Jahre alt. Märchen erzählen von erstaunlichen, wundersamen Ereignissen, in denen fantastische Elemente vorkommen. Und Märchen sind reine Erfindung. So die Definition der Märchenforscher, die damit Märchen von allerlei anderen Erzählungen wie Sage, Legende, Mythen abgegrenzt werden sollen. Dass es allerdings zwischen all diesen Erzählformen nicht zu verleugnende Überschneidungen gibt, wird dabei weitgehend außer Acht gelassen. Denn so manche Legende oder Sage beruht keineswegs auf Tatsachen und inwieweit Mythen auf Realität aufbauen, kann nur bezweifelt werden. Andererseits verarbeiten auch Märchen Fakten ihrer Entstehungszeit, etwa soziale Zustände, familiäre Gegebenheiten oder Herrschaftsformen.
Stimmt diese einschränkende Feststellung bereits für die sogenannten Volksmärchen, wie sie die Brüder Grimm gesammelt und bearbeitet haben, so trifft das im Besonderen auf das moderne Kunstmärchen zu, das Literaten eher als märchenhaft ausgestattete Erzählung zu Papier gebracht haben und weiter niederschreiben.
In diesem Sinne ist hier Märchenhaftes zusammengetragen worden, verfasst von Autoren und Autorinnen, die sich von germanistischen Definitionen nicht irritieren lassen: ein bunter Strauß, ein Kunterbunt aus klassischem Märchen, Sagen, Legenden und Mythos.
Karla Weigand, geborene Wolff, geboren und aufgewachsen in München, besuchte dort das Gymnasium der "Armen-Schulschwestern von unserer Lieben Frau am Anger" und absolvierte nach dem Abitur ein Studium an der Pädagogischen Hochschule München-Pasing für das Lehramt an Grund- und Hauptschulen. Schwerpunkte in ihrer Berufsausübung waren die Fächer Englisch, Deutsch, Geschichte, Sport, katholische Religionslehre und Ethik[1].
Weigand kam erst spät zum Schreiben, angeregt und unterstützt von ihrem dritten Ehemann Jörg Weigand. Sie publiziert ihre historischen Romane und ihre Kurzgeschichten unter eigenem Namen, Heftromane und Taschenhefte jedoch unter verschiedenen Pseudonymen.
Jörg Ernst Weigand (* 21. Dezember 1940 in Kelheim/Donau) ist ein deutscher Schriftsteller und Herausgeber. Unter dem gemeinschaftlichen Pseudonym Celine Noiret veröffentlichte er auch mit Karla Weigand. In jüngerer Zeit ist Weigand auch als Komponist hervorgetreten. Jörg Weigand ist der Sohn des Chemikers Johann Martin Ferdinand Weigand und der Hausfrau Leopoldine Marie Weigand, geb. Liedermann. Er besuchte die Volksschule in Saal an der Donau und in Wuppertal, anschließend Gymnasien in Wuppertal und ab 1952 in Freiburg im Breisgau, wo er 1960 das Abitur ablegte. Weigand studierte ab 1962 an der Universität Erlangen Germanistik, Romanistik und Geschichte und an der École Nationale des Langues Orientales Vivantes als Stipendiat der französischen Regierung. Er wechselte dann an die Universität Würzburg und zu den Studienfächern Sinologie, Japanologie und Politikwissenschaft. 1969 promovierte er über den altchinesischen Militärtheoretiker Wei Liao zum Doktor der Philosophie. 1971 absolvierte er ein Volontariat beim ZDF in Mainz. Von 1973 bis 1996 arbeitete er als Korrespondent für das Bonner Studio des ZDF und lebte in Wachtberg bei Bonn. Weigand ist heute mit seiner zweiten Frau, der Autorin Karla Weigand, in Staufen im Breisgau ansässig. Neben seiner Tätigkeit als Fernsehjournalist befasste sich Weigand früh mit dem Themenbereich Trivialliteratur, insbesondere mit deutschsprachiger Science-Fiction. Er veröffentlichte eigene Werke dieses Genres, gab zahlreiche einschlägige Anthologien heraus und wirkte als Kritiker. Jörg Weigand ist Mitglied der Humboldt-Gesellschaft und des Förderkreises Phantastik. 2002 erhielt er den Deutschen Fantasy-Preis. Weigand hat eine Sammlung von Feldpost-Ausgaben deutscher Literatur (im Zweiten Weltkrieg) zusammengestellt, die seit 2010 als Ausstellung an verschiedenen Orten gezeigt wird. Er hat dabei in Frontlektüre: Lesestoff für und von Soldaten der deutschen Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg (2010) die verschiedenen rechtlichen, editorischen, militärischen, qualitativen und verlagsseitigen Aspekte dieses Genres untersucht.