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This study is dedicated to the postcolonial preservation of cultural heritage and restitution policies within the framework of the Charter for African Cultural Renaissance as a Pan-African instrument of international law.The author - holder of the UNESCO Chair in International Relations and vice president of the curatorium of the African Institute of International Law (AIIL) - analyses the multifaceted significance of the Charter as well as the role of the African Union, UNESCO and Western museums regarding specifically the return of cultural goods from colonial contexts. The work further illustrates how the international discourse is shifting towards an active support for reconciliation and return processes.
Prof. Dr. Dr. Sabine von Schorlemer M.A., Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst a.D., Inhaberin des UNESCO Chairs in International Relations in Paris/Dresden, langjähriges Mitglied des Kulturausschusses der International Law Association (ILA), Vizepräsidentin des Kuratoriums des African Institute of International Law (AIIL) in Arusha (Tansania), Lehrstuhl für Völkerrecht, Recht der EU und Internationale Beziehungen an der Technischen Universität Dresden
ForewordVorwortAbkürzungsverzeichnisKapitel 1: Einführung1. Hintergrund des Themas der "Restitution" von Kulturgut2. (Post)koloniale Manifestation3. Vision des Panafrikanismus4. Kolonialbedingter Verlust des Kulturerbes in Afrika5. Erfassung von Erwerbs- und Aneignungsvorgängen zu Kolonialzeiten6. Ambivalenz der Schenkung: Der Fall des Mandu Yenu (Kamerun)7. "Koloniale Kontexte" von Sammlungsgut8. Terminologisches Schlaglicht: "Restitution" und "Rückgabe"9. ZwischenergebnisKapitel 2: Die Charter for African Cultural Renaissance1. Entstehungsgeschichte der Charter for African Cultural Renaissancea) Kulturpolitik der Organisation für Afrikanische Einheit im Zeichen der Entkolonisierungb) "Cultural Charter for Africa" (1976) der Organisation für Afrikanische Einheitc) Weiterentwicklung der Kulturagenda: Impulse der Afrikanischen Uniond) Verabschiedung der Charter for African Cultural Renaissancee) Probleme des Ratifikationsprozessesf) Gründe für die zögerlichen Ratifikationeng) Treibende Kraft im Ratifikationsprozessh) Inkrafttreten und Rechtsnatur der Charta2. Aufbau und Inhalt der Charter for African Cultural Renaissance: Überblicka) Präambelb) Ziele und Grundsätzec) Instrumente zur Zielerreichungd) Materiellrechtliche Neuerungen der Chartae) Zwischenergebnis3. Schwerpunkt der Charter for African Cultural Renaissance: das Kulturerbea) Konzeption: Erhalt und Förderung des afrikanischen Kulturerbesb) Spezifika: Umgang mit heiligen Stätten und Objektenc) Beendigung der Plünderung und des illegalen Kunsthandelsd) Die Rückgabe von Kulturgut an die Ursprungsländere) Wiedererlangung und Inobhutnahme von Archiven und historischen Aufzeichnungenf) Schaffung des "African World Heritage Fund"g) Stärkung der kulturellen Rechteh) Zwischenergebnis4. Reaktionen auf AU-Ebene nach dem Inkrafttreten der Charter for African Cultural Renaissancea) Kontinentale Feier zum Inkrafttreten der Chartab) Themenjahr der Afrikanischen Union "Arts, Culture and Heritage" (2021)c) "Great Museum of Africa" als panafrikanisches Projektd) Evaluierung der 1. Dekade der Agenda 2063 (2014-2023): Ziel 16e) Praxis des "African World Heritage Fund"f) "Conference of the Forum on China-Africa Cooperation"g) Stärkung der Kreativwirtschaft und die neue Afrikanische Freihandelszoneh) Zwischenergebnis5. Unterstützung der "African Cultural Renaissance" durch die UNESCOa) Bericht der Internal Oversight Services (IOS), 2015b) "Global Priority Africa": Die UNESCO Medium-Term Strategy 2022-2029c) "Operational Strategy for Priority Africa" 2022-2029d) "General History of Africa" als Element der kulturellen Renaissancee) Ausrufung des "World Day for African and Afrodescendant Culture"f) Kultur des Friedens/"Culture of Peace in Africa"g) ZwischenergebnisKapitel 3: Fokus: Rückgaben von Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten an Afrika1. Überblick: Der normative Rahmen für Rückgabena) Rechtspolitische Ausgangssituationb) Vertragliche Rückgabeansprüchec) Völkergewohnheitsrecht und Schadensersatzd) Resolutionspraxis der UN-Generalversammlunge) Postkoloniale Reflexionen zum Grundsatz der Intertemporalität des Rechtsf) Berücksichtigung von präkolonialen Regelng) Paradigma der kulturellen "Bindung" und "Zugehörigkeit"h) Koordination von Rückgabeverfahren und Partizipationi) Formen der Wiedergutmachung und "reparatory justice"j) Bedingungen und Auflagen des Sammlungsgut zurückgebenden Staatsk) Zwischenergebnis2. Die Verantwortung von Museen für Versöhnung und Restitutionena) "scramble for skulls" als Teil des Kolonialunrechtsb) Dekoloniale Sprache für "menschliche Überreste" und Rehumanisierungc) Priorität der Repatriierung von Human Remainsd) Rückblick: Die diskursive Abwehr von Rückgabene) "Declaration on the Importance and the Value of the Universal Museum" (2002)f) Wandel: Neues Engagement auf Museumsebeneg) Relevanz der Provenienzforschung im kolonialen Kontexth) Verwendung von Ergebnissen der Provenienzforschung und kulturelle Teilhabei) Umgang mit "unprovenanced artefacts" aus kolonialen Kontextenj) Einbeziehung privater Sammlungen und des Kunsthandelsk) Dekoloniale Transformationsprozesse in der Museumswelt Afrikasl) Zwischenergebnis3. Kritische Würdigung der Rückgabepraxisa) Stärkung der kulturellen Identität durch Rückgabe von Kulturgutb) Legitimationsprobleme auf der Ebene der Repräsentanz von Gemeinschaftenc) Das Beispiel des Tangué (Kamerun)d) Rechtliche Neuerungen in europäischen Staaten: Türöffner für mehr kulturelle Gerechtigkeit?e) Wandel der Rückgabepolitik in Deutschlandf) Die deutsch-nigerianische "Joint Declaration on the Return of the Bronzes and Bilateral Museum Cooperation" (2022)g) Der künftige Aufbewahrungsort der Benin-Bronzen: Kontroverse um die Umsetzung der "Joint Declaration"h) Reflexion der Rückgabepraxis der Benin-Bronzen an Nigeria: "Pro" und "Contra"i) Praxis der ethisch motivierten Rückführung von Sammlungsgut: "lessons learned"?j) Die Säule von Cape Cross (Namibia)k) Zwischenergebnis4. Universelle Handlungsoptionen: Das UNESCO Intergovernmental Committee for Promoting the Return of Cultural Property to its Countries of Origin or its Restitution in Case of Illicit Appropriation (ICPRCP)a) Hintergrund des UNESCO-Rückgabeausschussesb) Mandat und Selbstverständnis des UNESCO-Rückgabeausschussesc) Governance und Praxisd) Das Beispiel des Broken Hill Man Skull (Sambia)e) Novellierung der Aufgaben der friedlichen Streiterledigungf) Vorbehalte gegenüber der multilateralen friedlichen Streiterledigungg) ZwischenergebnisKapitel 4: SchlussbemerkungLiteraturNachwort