Die Schönheit hinter dem stinkenden Kaktus

Arenda ist eine geheime, fantastische und ziemlich abgefahrene Welt, in der Träume wahr werden. Gewesen. Einen knapp und mit mehr Glück als Verstand überlebten Weltuntergang später hat man auch in Arenda eingesehen, dass vielleicht nicht jedermanns Träume unkontrolliert wahr werden sollten, und dass es auf Dauer etwas mehr Struktur, Stabilität, Sicherheit und womöglich sogar Realismus braucht. Und ehe man sich versieht, hat man auch in Arenda endlich Politiker, Wahlkampfmanager, Meinungsforscher und Unternehmensberater, und mit ihnen Korruption, hochgradig fragwürdige Statistiken und, natürlich, Fake News. Kurzum, all die Segen der Zivilisation in einem Buch! Außerdem: Ein-Frau-Mafiafamilien, schleimige Pensionswirte mit merkwürdigen Fetischen, tödliche Achtfüßer, Actionfiguren der Apokalyptischen Reiter, die Stadtmeisterschaften im Zwergen-Darts und der Beweis dafür, dass man noch lange kein Unternehmen führen kann, nur weil man der Tod ist. Oh, und Fußnoten! Dutzende und Aberdutzende Fußnoten! Also, begleiten Sie Olav Olafsson und seine Frau, Olga Olavsfrau, auf ihre vermeintlichen Flitterwochen in die Slums der Stadt Khatanga, von der man sagt: "Khatanga sehen und sterben!" Es ist eines dieser Sprichwörter, an denen es wenig misszuverstehen gibt.

Sebastian Thomas, geboren 1985 in Berlin, studierte Mathematik an der Universität Bremen und arbeitet heute im Risiko-Controlling einer Bank. In seiner Freizeit schreibt er Fantasy- und Science-Fiction-Romane, aber auch humoristische Werke. Außerdem spricht er gerne von sich selbst in der dritten Person.