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Ein poetisches Mahnmal gegen das Vergessen
Nur wenige Dutzend Gedichte sind von Selma Meerbaum-Eisinger handschriftlich in ihrem Album Blütenlese überliefert. Was das jüdische Mädchen aus Czernowitz bedichtete, war die Liebe zu einem jungen Mann. Herausgekommen ist nicht weniger als ein Stück Weltliteratur.
Als Dokument für das Verbrechen der Shoa bezeugen Meerbaum-Eisingers Gedichte die Unauslöschlichkeit eines Individuums. Zugleich sind sie die frühen Werke einer offenkundig zur Dichtung Begabten. Sie starb 1942 im Alter von 18 Jahren im Arbeitslager Michailowka am Bug am Flecktyphus.
Die Würdigung einer bedeutenden Lyrikerin: Von Markus May neu ediert nach der Tel Aviver Ausgabe und mit einem Nachwort, das das Werk Meerbaum-Eisingers u. a. in den Kontext der Lyrik der Bukowina stellt.
Selma Merbaum (1924-1942), posthum überwiegend Selma Meerbaum-Eisinger genannt, war eine rumänische deutschsprachige Dichterin, die der Nachwelt 58 Gedichte (darunter sechs Übersetzungen) hinterließ. Als verfolgte Jüdin starb sie 18-jährig im Zwangsarbeitslager Michailowka. Lange in Vergessenheit geraten, zählt ihre Lyrik heute zur Weltliteratur.
Markus May, geb. 1965, ist Professor für Neuere Deutsche Literatur an der Ludwigs-Maximilians-Universität München. In seinem Nachwort stellt er das Werk Meerbaum-Eisingers u. a. in den Kontext der Lyrik der Bukowina.