Sergio Del Molino

Leeres Spanien

Reise in ein Land, das es nie gab. 'WAT Wagenbachs andere Taschenbücher'.
kartoniert , 300 Seiten
ISBN 380312865X
EAN 9783803128652
Veröffentlicht Juni 2023
Verlag/Hersteller Wagenbach Klaus GmbH
Übersetzer Übersetzt von Peter Kultzen
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Beschreibung

Mehr als die Hälfte Spaniens ist leer: Die Bevölkerung verteilt sich zu etwa 75 % auf Madrid im Zentrum sowie die Küstenregionen. Der Rest ist Landschaft, mit sterbenden Dörfern und einer Bevölkerungsdichte, die in Europa nur von Lappland und Teilen Finnlands unterschritten wird.
Sergio Del Molino hat die Geschichte dieses »leeren Spaniens« geschrieben: Er geht den Ursachen nach, wie der brutalen Industrialisierung unter Franco, und ebenso den Versuchen, die Landflucht aufzuhalten. Und er zeigt anschaulich, wie bedeutsam das »leere Spanien« in der kollektiven Bildwelt des Landes ist: im »Don Quijote« und bei Buñuel, in pädagogischen Missionen und Reiseberichten des 19. Jahrhunderts, als romantisierter oder dämonisierter Gegenpart der Stadt, die sich die Provinz immer neu erfindet - bis hin zu den Konflikten der Gegenwart.
Del Molinos Buch hat in Spanien eine kaum vorstellbare Wirkung entfaltet, Parlamentsdebatten, Gegenbücher, sogar die Gründung einer Partei angeregt. Wer das Land und sein Selbstverständnis begreifen will, muss »Leeres Spanien« lesen.

Portrait

Sergio del Molino, 1979 in Madrid geboren, Journalist, preisgekrönter Schriftsteller und Kolumnist für -El País-. Als Zeitungsreporter hat er weite Teile des spanischen Hinterlandes bereist. »Leeres Spanien« wurde 2016 von vielen Zeitungen zum wichtigsten Buch des Jahres erklärt und mittlerweile mehr als 150.000 Mal verkauft, sein Titel ist zum stehenden Begriff geworden. Del Molino lebt in Zaragoza, einer der wenigen Städte des »leeren Spaniens«.