Serhij Zhadan

Keiner wird um etwas bitten

Neue Geschichten. Originaltitel: Arabesky. 19,0 cm / 11,8 cm ( B/H )
Buch (Softcover), 165 Seiten
EAN 9783518475577
Veröffentlicht Juli 2026
Verlag/Hersteller Suhrkamp Verlag
Übersetzer Übersetzt von Sabine Stöhr, Juri Durkot
Book2Look
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14,00 inkl. MwSt.
vorbestellbar - erscheint am 21.07.2026 (Versand mit Deutscher Post/DHL)
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Beschreibung

'Die Stadt lag da wie ein Tier mit gebrochenem Rückgrat'. In der vom Krieg heimgesuchten Großstadt treffen sich Menschen an Orten, die noch halbwegs intakt sind: auf dem Fußballplatz, in der Kirche, in einem lichtdurchfluteten Hochhausbüro. Zhadan-Leser begegnen vertrauten Figuren aus Mesopotamien oder Internat - Leute, bei denen man nie genau wusste, was sie eigentlich tun: Musiker, arbeitslose Lehrer, Werber, Automechaniker.Jetzt kämpfen sie mit neuen Realitäten: Eine alte Frau muss nach einem Angriff evakuiert werden, ein Invalide braucht Arbeit, ein gefallener Kollege wird beerdigt. Zhadan erzählt eindringlich vom Leben in einem Alltag, der vom Krieg gezeichnet ist - von Schutzlosigkeit, Verlust und einer Gesellschaft, die sich daran gewöhnt hat, dass überall der 'große Tod' mit herumsteht, wo immer man sich auch trifft.

Portrait

Serhij Zhadan, 1974 im Gebiet Luhansk/Ostukraine geboren, studierte Germanistik, promovierte über den ukrainischen Futurismus und gehört seit 1991 zu den prägenden Figuren der jungen Szene in Charkiw. Er debütierte als 17-Jähriger und publizierte zwölf Gedichtbände und sieben Prosawerke. Für Die Erfindung des Jazz im Donbass wurde er mit dem Jan-Michalski-Literaturpreis und mit dem Brücke-Berlin-Preis 2014 ausgezeichnet (zusammen mit Juri Durkot und Sabine Stöhr). Die BBC kürte das Werk zum 'Buch des Jahrzehnts'. 2022 erhielt er den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Zhadan lebt in Charkiw und ist seit Mai 2024 Soldat.

Hersteller
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