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Thomas Fröhlich geht in seiner Studie davon aus, daß die von ihm beispielhaft ausgewählten Intellektuellen der Republikzeit Chinas über keinen Begriff des Politischen verfügten. Mit seiner umfassenden Interpretation ihrer Auffassungen zu Staat, Politik und Kultur kennzeichnet er die bisherigen Zuordnungen chinesischer Denker zu Neo-Traditionalismus, Sino-Liberalismus oder Sino-Marxismus alsäußerst fragwürdig und bietet damit einen völlig neuen Zugang zu deren Werk.
Unveränderter Nachdruck der Ausgabe von 2000
Thomas Fröhlich, Dr. phil., ist wissenschaftlicher Assistent am Ostasiatischen Seminar, Abteilung Sinologie, der Universität Zürich. Für die vorliegende Arbeit erhielt er 1999 auf Vorschlag der Joachim Jungius-Gesellschaft der Wissenschaften, Hamburg, den Förderpreis der Dr. Helmut und Hannelore Greve-Stiftung für Wissenschaft und Kultur.
Inhalt
1. Einführung: Die unpolitische Bewältigung republikzeitlicher Pluralisierungserfahrungen1.1 Weshalb nochmals Ding Wenjiang, Zhang Junmai, Hu Shi und Chen Duxiu?1.2 Rezeption und Pluralisierungserfahrungen1.3 Zum Begriff des Politischen1.4 Die geistige Elite und ihre Sorge um das Gemeinwohl1.5 Der Graben zwischen geistigem und politischem Engagement
2. Die entpolitisierte Ordnung der Expertokratie2.1 Technokratie und politische Herrschaft2.2 Die geistige Überwindung politischer Herrschaft2.3 Die Expertokratie als Herrschaftsform
3. Expertokratisches Staatsdenken in der Republikzeit3.1 Zur Frage nach der Brisanz der Debatte über Wissenschaft und Metaphysik von 19233.2 Ding Wenjiang3.3 Zhang Junmai3.4 Hu Shi3.5 Chen Duxiu
4. Schlussbemerkungen: Expertokratische Konstruktionen alter und neuer Kultur4.1 Die These von der Expertokratie im kurzen Überblick4.2 Kulturplanung und Vergangenheitsbezüge4.3 Expertokratisches Denken in der späten Kaiserzeit?4.4 Das doppelte Scheitern der Expertokraten