Thomas Schindler

Kritik der neuzeitlichen Wunderkritik

Eine religionsphilosophische Studie. 1. Auflage.
kartoniert , 222 Seiten
ISBN 3039115103
EAN 9783039115105
Veröffentlicht März 2008
Verlag/Hersteller Peter Lang
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Beschreibung

Der Glaube an die Möglichkeit von Wundern gilt in der philosophischen Diskussion seit langem als äusserst suspekt. Insbesondere seit David Humes Ausführungen «On Miracles» gilt der Verweis auf Wunder gemeinhin als unzulässiges Beweismittel für die Existenz eines Gottes. Bis heute haben zahlreiche Autoren die Argumente für eine Dichotomie zwischen Rationalität und Wunderglaube noch ausgebaut und verfeinert.
Ist die Wunderfrage aber tatsächlich so leicht vom philosophischen Schreibtisch aus zu erledigen? Die Arbeit legt nahe, dass wunderkritische Argumentationen weit weniger plausibel sind als gemeinhin angenommen.
Diskutiert werden einige der bekanntesten wunderkritischen Positionen. Zuerst wird die Möglichkeit verteidigt, Wunder im Zusammenhang mit einem Gottesbeweis nicht-zirkulär definieren zu können. Danach werden erkenntnistheoretische Einwände gegen die Glaubwürdigkeit von Wunderberichten kritisiert und die methodologische Frage untersucht, ob es die wissenschaftliche Forschung tatsächlich behinderte, wenn einem Ereignis Wundercharakter zugesprochen würde. Den Schluss bildet eine Auseinandersetzung mit Positionen, die ganz spezifisch den christlichen Gott als Wunderverursacher angreifen, zum Beispiel im Kontext der Theodizee-Problematik.

Portrait

Der Autor: Thomas Schindler-Wunderlich studierte Philosophie, Mathematik, Theologie und Informatik an der Universität Bern. Er unterrichtet Mathematik an einem Berner Gymnasium.

Hersteller
Peter Lang

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