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'Es scheint, als kenne ich alle Pflanzen dieses Landes, aber niemals ihre Wurzeln'
'Sabres' heißen auf Hebräisch Kaktusfrüchte, die zwar außen stachelig sind, innen aber mit ihrem süßen Fruchtfleisch überraschen. Genauso sehen sich viele der in Israel geborenen Juden selbst: Ihre Vorfahren haben die Wüste Palästinas nicht nur besiedelt, sondern das Land kultiviert, so meinen sie. Doch immer mehr dunkle Farben mischen sich in dieses Bild, seitdem der jüdische Staat als Besatzerstaat auftritt. Wie ist es, in einem Land aufzuwachsen, in dem die jüdische Hegemonie die arabische Bevölkerung verdrängt, ausschließt und zum Schweigen bringt? Und wo kann ein Jude heute einheimisch sein - in Israel, Palästina, Deutschland?
Tomer Dotan-Dreyfus schreibt die vom Holocaust überschattete Geschichte seiner Familie und hinterfragt zugleich die israelische Gründungsgeschichte. Sein Großvater beteiligte sich an der Nakba, doch erzählt wurde die Vertreibung der Palästinenser später als 'Befreiung'. Welche Rolle spielte der Großvater 1948 wirklich? In Keinheimisch verschmelzen Kindheitserinnerungen mit Reflexionen über Geschichte, Literatur und Politik. Eine berührende Erzählung über Erzählungen und die Frage, wie sehr man ihnen trauen kann.
Tomer Dotan-Dreyfus ist in Haifa, Israel, aufgewachsen, seit 2011 lebt er als Autor und Übersetzer in Berlin. Er schreibt regelmäßig über Israel und Palästina sowie über Antisemitismus in Deutschland. Seine Artikel erscheinen unter anderem in Süddeutsche Zeitung, tazund Berliner Zeitung. Sein erster Roman Birobidschan (Voland & Quist) stand auf der Longlist zum Deutschen Buchpreis 2023.