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Auf all den Parlamentsfluren, Konferenzen und Aktionen, inmitten all des Megafongebrülls und der Parteitagsrhetorik - irgendwo dort ist etwas verloren gegangen. Vielleicht alles.
Das Dresdener Herrengedeck bestellt sich einer, der einmal an die Veränderung und seine Rolle darin geglaubt hat. Die Welt ist heute tatsächlich aus den Fugen, aber nicht schnell, laut und großartig, sondern leise, zäh, klebrig - wie der schwarze Schleim, der ihm den Atem nimmt. Nacht für Nacht. Da gibt es eine Frau, einen Ankerplatz vielleicht - doch wo die Fäulnis einmal Einzug gehalten hat, lässt sie sich nicht einfach weglächeln, im Großen wie im Kleinen.
Volker Zierke webt weiter an seinem zwielichtigen Kosmos der Illusionen und ihrer Überwindung: introspektiv, gallig, unerbittlich ehrlich. 'Herrengedeck' ist kein Hohelied des 'Machbaren' - sondern ein kalter Blick in und auf das nichtige Leben im falschen. Ein Roman über die große Suche im kleinen Rahmen einer ganz besonderen Stadt, über das Verharren und Weitermachen in einer Welt, die grenzenlos, formlos und sinnlos geworden zu sein scheint.
Ein politischer Roman ganz außerhalb der 'hohen' Politik, der gerade deshalb trifft. Und manch einem so gar nicht schmecken wird.
Volker Zierke, Jahrgang 1992, gehört zu einer Generation junger rechter Autoren. Nach Schule und Abitur zieht es den gebürtigen Schwaben als Zeitsoldat zur Bundeswehr, bevor er 2015 zur 'Deutschen Militärzeitschrift' wechselt. Seit 2018 lebt und arbeitet er in Dresden.
Sein mittlerweile dritter Roman 'Herrengedeck' führt den Leser nach Dresden, hinein in einen aktivistischen Mikrokosmos, in dem Überzeugungen und Ideale bereits zur Ware geworden sind. Nicht als Manifest, nicht als Abrechnung kommt 'Herrengedeck' daher, sondern gallig, nachdenklich und ehrlich.