W. H. Lucht, G. A Lohse

Die Käfer Mitteleuropas, Bd. 14: Supplementband mit Katalogteil

Auflage 1999. HC runder Rücken kaschiert.
gebunden , 404 Seiten
ISBN 3827406889
EAN 9783827406880
Veröffentlicht Januar 1994
Verlag/Hersteller Springer Berlin Heidelberg
159,99 inkl. MwSt.
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Beschreibung

Im Jahre 1964 erschien der erste Band dieses herausragenden deutschsprachigen Bestimmungswerks für die in Mitteleuropa vorkommenden Käfer. Seitdem hat sich der -Freude/Harde/Lohse- als Standard und Referenzwerk der Koleopterologie in Wissenschaft und Forschung etabliert und auch unter Freizeitentomologen breiten Anklang gefunden. Mittlerweile sind 29 Bände erschienen, einige davon bereits in 2. Auflage. Weitere neue Bände zu den Käferlarven sind in Vorbereitung.
Die Reihe gliedert sich in die vier Abschnitte:
- Systematik (Bde. 1-15): Mit präzisen Strichzeichnungen bebilderte dichotome Bestimmungsschlüssel aller Käferfamilien bis zu den Arten. Kurze Angaben zur Verbreitung, zum Lebensraum und zur Lebensweise. Ausführliche Fachliteraturverzeichnisse.
- Faunistik (Bd. K): Zusammenfassender Band mit Tabellen zur Synonymie, Verbreitung, Ernährung und Ökologie von 35.000 mitteleuropäischen Käferarten.
- Larven (Bde. L1-L6): Mit Strichzeichnungen und Fotos bebilderte dichotome Bestimmungsschlüssel der Coleoptera- Larven bis zu den Gattungen, oft bis zu den Arten mit Lebensraumangaben. Ausführliche Fachliteraturverzeichnisse.
- Ökologie (Bde. E1-E8): Systematische Verzeichnisse der Ökologie, Habitate, Nischen und Ernährungstypen aller Käferfamilien und ihrer Arten.
Springer Spektrum hat diese einzigartige zoologische Reihe nun wieder komplettiert. Vergriffene und von den Spezialisten schmerzlich vermisste Bände wurden nachgedruckt.

Portrait

Gustav Adolf Lohse (* 27. Dezember 1910 in Hamburg-Uhlenhorst; - 30. April 1994 in Hamburg) studierte in Hamburg und München Zahnheilkunde. Er hatte als 13-jähriger mit dem Käfersammeln begonnen und setzte diese Tätigkeit und die wissenschaftliche Bearbeitung der Käfer sein gesamtes Leben lang fort. 1954 wurde er Schriftleiter der koleopterologischen Zeitschrift Entomologische Blätter. Lohses Vorliebe galt den mitteleuropäischen Kurzflüglern (Staphylinidae) und speziell den holarktischen Aleocharinae und der Gattung Lesteva. Insgesamt beschrieb Lohse in 282 Publikationen koleopterologischen Inhalts 8 Gattungen bzw. Untergattungen und 143 neue Arten bzw. Unterarten. 1977 wurde ihm in Anerkennung seiner Verdienste auf dem Gebiet der systematischen Entomologie von der Universität Hamburg die Würde eines Doctor honoris causa verliehen. 1980 erhielt er die Fabricius-Medaille der Deutschen Entomologischen Gesellschaft, 1986 die Ehrenmedaille für hervorragende Leistungen auf dem Gebiet der Entomofaunistik auf Beschluss des Internationalen Komitees des XI. Symposiums über Entomofaunistik in Mitteleuropa. 1989 folgte die Auszeichnung mit dem Ernst-Jünger-Preis für Entomologie des Landes Baden-Württemberg.
Wilhem Lucht (*30. August 1922 in Krefeld geboren; - 2000) machte 1941 das Abitur und wurde kurz darauf eingezogen. Nach 1946 besuchte er die Höhere Handelsschule, machte eine Lehre und beendete die kaufmännische Ausbildung. Ab 1951 Anstellung als Werbefachmann in der Zentrale einer Großbank, dort in leitender Funktion von 1951-1968 in Düsseldorf, ab 1968 infolge Zentralisierung des Instituts als Direktor in der Hauptverwaltung Frankfurt tätig.
1948 Beitritt zur Arbeitsgemeinschaft rheinischer Koleopterologen. Ab 1982 kritische Auswertung faunistischer Mitteilungen in der entomologischen Primär- und Sekundärliteratur von 12 europäische Ländern. Rund 1.200 Zeitschriftenausgaben seit 1940 und 86 Monographien wurden durchgesehen und boten letztlicheinen nahezu aktuellen Stand der Faunistik im mitteleuropäischen Großraum. Das Ergebnis wurde in der Kombination von EDV-Schlüsselzahlen und Verbreitungsrastern im "Katalog der Käfer Mitteleuropas", 1987, niedergelegt.
Mitglied von 10 deutschen und 2 österreichischen entomologischen Vereinigungen, des wissenschaftlichen Beirats der ENB und des wirtschaftlichen Beirats der DGaaE. Veröffentlichung von ca 90 Artikel unterschiedlichster Thematik.