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Wilhelm Buschs Verse sind 100 Jahre nach seinem Tod so treffend wie je, und seine Bildergeschichten über Max und Moritz, die fromme Helene, Hans Huckebein und Balduin Bählamm (um nur einige zu nennen) haben auch im Manga-Zeitalter von ihrem Witz nichts eingebüßt.
Die zwei schönen Halbleinenbände vereinen Wilhelm Buschs Gedichte und Bildergeschichten erstmals im kleinen Handbuchformat. Alle Bildergeschichten sind nach Originalvorlagen, nach Andrucken von den Originalhölzern oder nach ausgesuchten Erst- und Frühdrucken reproduziert. Die Gedichte wurden nach Handschriften, Verlagsabschriften und Erstausgaben durchgesehen.
Wilhelm Busch wurde am 15. April 1832 in Wiedensahl bei Hannover geboren. Er studierte an den Kunstakademien von Düsseldorf, Antwerpen und München. Da ihm seine Gemälde in niederländischem Stil jedoch keinen rechten Erfolg einbrachten ('in der damaligen akademischen Strömung kam mein flämisches Schifflein, das wohl auch schlecht gesteuert war, nicht recht zum Schwimmen', so Busch selbst), wandte er sich mehr und mehr der Karikatur zu: Ab 1858 veröffentlichte er Bildergeschichten mit selbst gedichteten Versen in der humoristischen Wochenschrift -Fliegende Blätter- und in den Münchener -Bilderbogen-. Sein berühmtestes Werk -Max und Moritz- ist eines der meistverkauften Kinderbücher der Welt und wurde mittlerweile in mehr als 150 Sprachen und Dialekte übersetzt. Wilhelm Busch starb 1908 in Mechtshausen bei Seesen.