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Nach vierundzwanzig Jahren im argentinischen Exil kehrt Witold Gombrowicz 1963 nach Europa zurück und lebt ein Jahr in West-Berlin. Alles ist anders. Gombrowicz - 'ich, der Europäer' - ist zu diesem Zeitpunkt in Westeuropa wenig bekannt und notiert, was er erlebt in diesem Berlin, wo 'die Idylle einherging mit einer gewissen Scheußlichkeit, bei der man sich fragen konnte, ob sie von heute oder von gestern war'. Beobachtungen, die, heute wieder gelesen, eigentümlich zeitgemäß erscheinen.
Witold Gombrowicz wurde 1904 als Sohn eines Landadeligen in Mäoszyce in Polen geboren. 1915 übersiedelte die Familie nach Warschau, wo Gombrowicz nach Abschluss der Schule Jura studierte. Von 1928 bis 1934 arbeitete er an einem Warschauer Gericht, widmete sich jedoch bald ausschließlich der Literatur. 1933 veröffentlichte er den Erzählungsband Memoiren aus der Epoche des Reifens. 1938 erschien Ferdydurke und löste eine heftige literarische Debatte aus. Im Sommer 1939 wurde Gombrowicz auf einer Reise in Buenos Aires vom Ausbruch des Krieges überrascht. Er blieb 24 Jahre lang in Argentinien, das für ihn zur zweiten Heimat wurde. In dieser Zeit entstanden fast alle seine Werke, die ab 1950 auf Polnisch in Paris und später auch in Warschau veröffentlicht wurden. 1963 kehrte Gombrowicz nach Europa zurück. 1964 ließ er sich, mit Unterbrechung durch einen einjährigen Aufenthalt in Berlin, im französischen Vence nieder, wo er 1969 starb.