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Der öffentliche Sprachgebrauch schwankt permanent zwischen vagen und starken Aussagen, zwischen 'irgendwie' und 'absolut', 'ein bisschen' und 'total'. Das locker Dahingesagte ist an das meinungsstarke Superlativische gekettet. 'Umgehungsdeutsch' und 'Ultradeutsch' haben sich längst in Podcasts und sozialen Medien, aber auch Gesprächsformaten in Funk und Fernsehen durchgesetzt. Das führt oft zu unfreiwilliger Komik, wie Wolfgang Kemp an vielen Beispielen zeigt.
Mit den Widersprüchen im agilen Sprachwandel von unten korrespondiert allerdings das entschlossene Sprachdiktat von oben. Das 'woke' sensibilisierte und gegenderte Deutsch ist als neues Kanzleideutsch aus den Verwaltungen hervorgegangen und wird unnachgiebig durchgesetzt. 'Korrektdeutsch' findet zu Wortschöpfungen wie 'Sprachaktteilnehmende' für Sprecher. Diesen Prozess beleuchtet der Autor und sorgt für ein: 'irgendwie so total spannendes' Leseerlebnis.
Wolfgang Kemp, geboren 1946, war Professor für Kunstgeschichte
in Kassel, Marburg und Hamburg. Seit seiner
Emeritierung lehrt er an der Leuphana Universität Lüneburg.
Er hat zahlreiche Publikationen zur Kunstgeschichte,
Architektur und Fotografie vorgelegt und schreibt regelmäßig
für Zeitungen und Zeitschriften.
Bei zu Klampen veröffentlichte er 'Der Oligarch' (2016), 'Der Scheich' (2018) und 'Irgendwie so total spannend' (2025).