Wolfgang Schlagbauer

Wolfgang Herrndorfs "Tschick". Eine fachwissenschaftliche und didaktische Analyse ausgewählter Aspekte

1. Auflage. Paperback.
kartoniert , 36 Seiten
ISBN 3346045617
EAN 9783346045614
Veröffentlicht November 2019
Verlag/Hersteller GRIN Verlag
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Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Literatur, Werke, Note: 1,3, Universität Regensburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Thema dieser Arbeit ist Wolfgang Herrndorfs Roman "Tschick". Während sich der erste Abschnitt der literaturwissenschaftlichen Analyse ausgewählter Aspekte des Romans widmet, werden in einem zweiten Teil diese Aspekte didaktisch aufbereitet. Die Arbeit greift zunächst die wichtigsten Aspekte des Romans heraus, die Sprache, Erzählperspektive und Erzählkonstruktion, die Freundschaft, die Reise und Maiks Emanzipation von seiner Familie. Die Arbeit bezieht sich dabei sowohl auf verschiedene Rezensionen als auch auf Dr. Marja Rauchs Monographie "Jugendliteratur der Gegenwart. Grundlagen, Methoden, Unterrichtsvorschläge".
Wolfgang Herrndorf hat mit "Tschick" einen modernen Klassiker geschaffen, einen Roman, der einschlug wie eine Bombe. Ursprünglich für ein erwachsenes Publikum vorgesehen, wurde er kurze Zeit später auch von jugendlichen Lesern für sich entdeckt. Allein die Tatsache, dass Tschick sowohl für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert wurde, als auch den Deutschen Jugendliteraturpreis gewonnen hat, verdeutlicht seinen Status als Grenzgänger zwischen Erwachsenen- und Jugendliteratur. Und auch die Einordnung in ein Genre fällt nicht leicht. Einerseits handelt es sich bei Tschick um einen Adoleszenzroman, begeben sich doch die beiden Protagonisten Maik Klingenberg und Andrej Tschichatschow auf eine Reise voller Abenteuer, sie begeben sich gewissermaßen auf die Suche nach ihrer eigenen Identität.
Die Adoleszenz bezeichnet die Zeit zwischen dem 11./12. und dem 25. Lebensjahr, dementsprechend das Erwachsenwerden im Zentrum des Romans steht. Häufige Motive sind dabei die Suche nach der eigenen Identität, die geschlechtliche Entwicklung und die Emanzipation vom Elternhaus, die mit einer Zunahme der Unabhängigkeit einhergeht. Dabei muss er jedoch vom Erziehungs-, Bildungs-, Entwicklungs- und Schulroman, in erster Linie für den erwachsenen Leser verfasst, abgegrenzt werden. Parallelen bestehen indes zum problemorientierten Jugendroman, beschränken sich doch beide auf die Zeitspanne des Erwachsenwerdens. Im Gegensatz zum Adoleszenzroman liegt beim problemorientierten Jugendroman jedoch der Fokus auf gesellschaftlichen Problematiken, die Helden besitzen keinen großartig ausgearbeiteten Charakter, während er bei ersterem auf den Problemen der Reifezeit selbst liegt.