Veranstaltungsarchiv

 

Rainer Brauer: Wir basteln uns eine Lyrik-Veranstaltung

15.09.2024 11:15 Uhr

Veranstaltungsort: Altstadtbuchhandlung Bonn, Breite Str. 47
Vorverkauf: Ja
Preis: 12,- € (inkl. Frühstück ab 11.00 Uhr)

Rainer Brauer hat für jeden Tag des Jahres einen dichtenden Menschen gefunden, der an besagtem Tag Geburtstag hat. Sie bestimmen mit ihren Geburtstagen welche Gedichte Rainer Brauer liest. Informationen zu den Schöpfern der Sprachkunstwerke kommen jeweils dazu.
Zeitlich geht es vom Barock in die Gegenwart, wird räumlich der gesamte deutsche Sprachraum einbezogen, es werden komische, melancholische, alberne, sprachverspielte, konventionelle, politische, religiöse, traurige Gedichte geboten.

Bringen Sie Papier und Bleistift mit, denn abseits des Hauptweges ergeben sich viele Lektüreanregungen und Überraschungen.


 

Beate Sauer liest: "Morgen ist ein neuer Tag" - Die Fernsehschwestern, Teil 2

11.09.2024 19:30 Uhr

Veranstaltungsort: Altstadtbuchhandlung Bonn, Breite Str. 47
Vorverkauf: Ja
Preis: 10,- € Euro (inkl. Getränke und Snacks)

Inmitten der 68er-Bewegung machen sich die Schwestern Lilly und Franzi Vordemfelde auf in eine abenteuerliche Zukunft. Beide könnten unterschiedlicher nicht sein:
Lilly arbeitet beim Unterhaltungsfernsehen, wo sie Glanz und Glamour liebt. »Einer wird gewinnen«, »Spiel ohne Grenzen«, »Der goldene Schuss«, überall ist sie dabei.
Franzi ist politisch engagiert: Das brutale Vorgehen der Polizei gegen die Studierendenproteste, der Mord an Benno Ohnesorg, all das erschüttert sie zutiefst und motiviert sie, mit dem modernen Medium Fernsehen die Welt zu verändern.


 

Thomas Franke: Erzählungen aus alten Schwarten / zett.Be. Der Orchideengarten

28.08.2024 19:30 Uhr

Veranstaltungsort: Altstadtbuchhandlung Bonn, Breite Str. 47
Vorverkauf: Ja
Preis: 9,- € (inkl. Getränke)

Der "Orchideengarten" erschien als Zeitschrift mit dem Nebentitel "Phantastische Blätter" von 1919 bis 1921. Der Düsseldorfer Verlag "Zagava" legte 2017 ein Reprint auf - einige illustre Schriftsteller und Grafiker des Phantastischen hatten dort ihre ersten Veröffentlichungen

Klassiker wurden selbstverständlich ebenfalls aufgenommen.


 

Wolfgang Guting: Sixties Underground

16.11.2023 19:30 Uhr

Veranstaltungsort: Altstadtbuchhandlung Bonn, Breite Str. 47
Vorverkauf: Ja
Preis: 8,00 € (inkl. Getränke)

Leider muß die Veranstaltung vom 11. Oktober kurzfristig verschoben werden. Der neue Termin ist Donnerstag, 16. November um 19:30 Uhr.

Danke für Ihr Verständnis
Ihr Team der Altstadtbuchhandlung

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Für eine kurze Periode von ungefähr zehn Jahren tauchte Mitte der 60er das Phänomen der Underground-Zeitschriften auf. Es startete in den USA und verbreitete sich rasch weltweit dermaßen, dass man heute von über 5.000 Zeitschriften und über 5,5 Millionen Lesern ausgeht.

Die Zeitschriften kamen mit einer aufsehenerregenden und provokativen Grafik, pflegten einen neuen Stil des agitativen Journalismus, suchten neue Vertriebswege und Organisationsformen und schufen schließlich einen weltweit funktionierenden Informationsverbund.

Die seinerzeit aufgeworfenen Themen wie Vollwertkost und der Verzicht auf Chemikalien, Selbstverwirklichung, alternative Gesundheit, wiederverwertete Stoffe, Recycling, artgerechter
Umgang mit Tieren, Freigabe von Cannabis, alternative Energie, natürliche Geburten, nicht-genmanipuliertes Saatgut usw. könnten aktueller nicht sein.

Wolfgang Guting arbeitet seit 40 Jahren am Aufbau eines Archivs der Gegenkultur der Sixties. Aktuell hat er einen Katalog über Periodika dieser Zeit veröffentlicht.

Wir weisen darauf hin, dass Darstellungen in Wort und Bild, die nach heutigem Rechtsverständnis als nicht jugendfrei gelten, unumgänglich sind.


 

Alois Berger: Föhrenwald – das vergessene Schtetl

09.11.2023 19:30 Uhr

Veranstaltungsort: Altstadtbuchhandlung Bonn, Breite Str. 47
Vorverkauf: Ja
Preis: 10,00 € (inkl. Getränke)

Von 1945 bis 1957 lebten im bayerischen Wolfratshausen im Ortsteil Föhrenwald zeitweise mehr als 5000 Juden, Überlebende des Holocaust - mit Synagogen, Religionsschulen und einer eigenen Universität für Rabbiner. Föhrenwald hatte eine jüdische Selbstverwaltung, eine jiddische Zeitung und eine jüdische Polizei. 1957 wurde Föhrenwald aufgelöst, die Bewohner auf deutsche Großstädte verteilt. Föhrenwald wurde umbenannt und aus dem kollektiven Gedächtnis gelöscht. Der Ort steht exemplarisch für einen weitgehend unbekannten Teil der deutschen Geschichte.

Der Autor ist dort aufgewachsen, er hat das Schweigen erlebt. Er verwebt die Spurensuche in seiner Heimat mit den Geschichten der Überlebenden - denen, die nach Israel gingen, und denen, die aus dem Land der Täter nicht weg konnten. "Ich habe meine gesamte Jugend in einer Art Theaterkulisse verbracht, einer sehr schönen, fast kitschigen Theaterkulisse mit verschneiten Bergen am Horizont, glasklaren Seen, mit malerischen Bauerndörfern und barocken Kirchen. Natürlich war das alles real, aber die Bilder im Kopf bekamen zerschlissene Ränder und fadenscheinige Stellen, als ich herausfand, dass mitten in dieser friedlichen Landschaft ein blinder Fleck war, eine sehr große undurchsichtige Leerstelle, über die nie geredet worden war."


 

Dr. Simone Scharbert: »Hätten wir das Wort, hätten wir die Sprache, wir bräuchten die Waffen nicht« (Ingeborg Bachmann)

17.10.2023 19:30 Uhr

Veranstaltungsort: Altstadtbuchhandlung Bonn, Breite Str. 47
Vorverkauf: Ja
Preis: 8,00 € (inkl. Getränke)

Grenzen und Möglichkeiten von Literatur in »verhärteten Zeiten«

"Wenn die Stimme versagt, tritt der Körper seine Wanderung innenwärts an", so beginnt das Langgedicht von Yevgeni Breyer, aus seinem Gedichtband "Frieden ohne Krieg", der 2023 erschienen ist und u.a. den Krieg in der Ukraine verhandelt. "Hätten wir das Wort, hätten wir die Sprache, wir bräuchten die Waffen nicht", heißt es wiederum bei Ingeborg Bachmann in ihren Frankfurter Vorlesungen. Und die belarussische Autorin Volya Hapeyeva schreibt 2022 über die "Verteidigung der Poesie in Zeiten anhaltenden Exils", ein Plädoyer für Poesie in gesellschaftlich virulenten Zeiten.

Ein literarisch-gesellschaftspolitischer Streifzug durch Grenzen und Möglichkeiten zeitgenössischer Literatur in "verhärteten Zeiten".

Veranstaltung in Zusammenarbeit mit der VHS Bonn (Kurs 6106)


 

Premieren-Lesung Beate Sauer: "Wunder gibt es immer wieder"

05.09.2023 19:30 Uhr

Veranstaltungsort: Altstadtbuchhandlung Bonn, Breite Str. 47
Vorverkauf: Ja
Preis: 10,- € (inkl. Getränke und kleine Snacks)

Band 1 der neuen Saga "Die Fernsehschwestern" verwebt Frauenschicksale mit dem Zeitgeschehen und der Lebensweise in der deutschen Wirtschaftswunderzeit, als das junge Medium Fernsehen gerade erst Farbe bekam und Millionen Menschen vor den Bildschirmen versammelte.

1953 bezaubert die Krönungszeremonie von Elizabeth II. die Menschen vor den Fernsehbildschirmen. Das neue Medium bietet einen Blick in die große weite Welt, wie es ihn nie zuvor gegeben hat. Auch die siebzehnjährige Eva Vordemfelde ist begeistert von der jungen Königin, von der frischen Brise einer neuen Zeit und der Aussicht auf ein aufregendes, unabhängiges Leben.

Ihrem Vater passen diese Ambitionen überhaupt nicht. Ein junges Mädchen gehört nach Hause. Als Eva sich auch noch in den unkonventionellen Journalisten Paul verliebt, setzt ihr Vater alles daran, seine Tochter den konservativen Regeln zu unterwerfen, die er für richtig hält. Doch Eva lässt sich nicht unterkriegen. Und als sie die unglaubliche Chance erhält, bei der Kostümbildnerin der "Sissi"-Filme zu lernen, setzt sie alles daran, ihren Traum Wirklichkeit werden zu lassen.


 

Franke covert Franke - zum Ende der Ausstellung

23.08.2023 19:30 Uhr

Veranstaltungsort: Altstadtbuchhandlung Bonn, Breite Str. 47
Vorverkauf: Ja
Preis: 9,- € (inkl. Getränke)

Herbert W. Franke (1927 – 2022) war einer der bedeutendsten Science Fiktion Autoren deutscher Sprache und einer der verkanntesten. Seine Beschäftigung mit Computergrafik und Computerkunst schon in den frühen 70er Jahren, als an die heutige Verbreitung der kleinen Maschinen noch nicht zu denken war, verhalf ihm sein Sinn für das Unerwartete, Erstaunliche und Wunderbare, dazu, die Möglichkeiten technischer Entwicklungen auszuloten und in realutopische Geschichten zu übersetzen.

"Die Räume des Handelns und Erlebens, die mit moderner Technik auf der Basis der Naturwissenschaft erschlossen werden, sind weitaus phantastischer als alle Hexen, Monster und Zauberer aus der Märchen- und Sagenwelt."
Der Verlag pmachinery gibt seit ein paar Jahren die Gesamtausgabe der Werke Herbert W. Frankes heraus.
Thomas Franke, weder verwandt noch verschwägert, hat die Buchcover entworfen. Mit seinen unverwechselbaren Holzstichen präsentiert er seine Interpretation der Geschichten seines Namensvetters.

Thomas Franke (*1954 in Köthen im heutigen Sachsen-Anhalt) studierte an der Kunsthochschule Burg Giebichenstein in Halle freie Malerei und grafische Techniken. Später folgte sein Schauspiel-Studium an der Berliner "Ernst-Busch-Akademie" und dem staatlichen Institut für Theater und Schauspielkunst in Moskau.
Seit dem Jahr 1984 lebt Franke in Westdeutschland und war zunächst vorwiegend als Schauspieler tätig.
Bereits von der DDR aus hatte er für den Suhrkamp-Verlag als Grafiker gearbeitet und die "Phantastische Bibliothek" mitgestaltet. Für dieses und zwei weitere Werke wurde er in den Jahren 1981, 1982, 2006 und 2012 mit dem "Kurd-Laßwitz-Preis für phantastische Grafik" ausgezeichnet. International bekannt wurde Franke als Grafiker und Gestalter von Büchern von Stanislaw Lem, Arkadi und Boris Strugatzki oder Phillip K. Dick.


 

Dr. Simone Scharbert: "Es kommen härtere Tage" - Ein Abend über und für Ingeborg Bachmann

13.06.2023 19:30 Uhr

Veranstaltungsort: Altstadtbuchhandlung Bonn, Breite Str. 47
Vorverkauf: Ja
Preis: 8,- € (inkl. Getränke)

Mit ihrer Lyrik feierte die junge österreichische Schriftstellerin Ingeborg Bachmann ein sensationelles Debüt, im Nachkriegseuropa wurde sie zu einer festen Größe der Gruppe 47. Kaum eine literarische Form, die sie unversucht hätte lassen - vom Hörspiel bis zum Roman hat Ingeborg Bachmann alle Genres und Gattungen durchspielt.
Ihr Lebensweg ist gezeichnet von Begegnungen mit großen Schriftsteller_innen, sei es nun Ilse Aichinger, Paul Celan oder Max Frisch: Schonungslose Einblicke in die Beziehung zu Letzterem liefert der 2022 veröffentlichte Briefwechsel "Wir haben es nicht gut gemacht".

Der Abend skizziert anlässlich des 50. Todestags die wichtigsten Stationen von Ingeborg Bachmann, um so ein wenig Einblick in Leben und Werk der Ausnahmeschriftstellerin zu geben.

Veranstaltung in Zusammenarbeit mit der VHS Bonn (Kurs 6108)


 

Dr. Simone Scharbert: "Denk, ich botanisier' wieder" (Rosa Luxemburg) - Ein Abend über die Natur in der Literatur

25.04.2023 19:30 Uhr

Veranstaltungsort: Altstadtbuchhandlung Bonn, Breite Str. 47
Vorverkauf: Ja
Preis: 8,00 € (inkl. Getränke)

Die Natur spielt in der Literatur seit jeher eine große Rolle, egal, ob in Form der Naturlyrik, bukolischer Aufzeichnungen wie etwa bei Wilhelm Lehmann oder als sorgsam angelegte Herbarien. Carl von Linné hat als einer der Ersten eine Systematik in diese Welt gepresster Pflanzen gebracht, Emily Dickinson und Rosa Luxemburg wiederum haben aus der Begrenztheit der Räume ihre Pflanzenbücher angelegt, Schreiben und Botanik miteinander verflochten.
Ein Abend über Literatur und Natur und die Frage, wie und ob "Botanisieren" unseren Blick auf die Gegenwart ändert.

Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit der VHS Bonn (Kurs 6106)

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