Das Kundenmagazin der lokalen Buchhandlungen

schönerlesen - Frühjahr 2019

  • 22.02.2019

schönerlesen - im Frühling 2019 mit der neuen Ausgabe des Kundenmagazins des lokalen Buchhandels

Die warme Jahreszeit beginnt, alles strebt nach draußen, in die Frühlingssonne, ins Grüne. Im Garten und auf dem Balkon gibt es jetzt viel zu tun; und bei aller Arbeit nicht zu vergessen – Frühlingsgefühle verleihen auch die vielen Neuerscheinungen aus der Bücherwelt. Entdecken Sie literarische Debüts, spannende Krimis, bewegende Lebensgeschichten und den neuen Shooting-Star der Weinszene.
Lesen entschleunigt, Lesen fokussiert uns, beim Lesen ist der Mensch ganz bei sich. In diesem Sinne wünschen wir Ihnen ein schönes Lesen mit schönerlesen!

www.schoenerlesen.de

Viele weitere Empfehlungen erhalten Sie auch bei unseren mehr als 800 Partnerbuchhändlern oder hier im genialokal.de-Shop – wir freuen uns auf Sie!

Alle Bücher aus dem neuen schönerlesen finden Sie übrigens hier.

 

Unsere Buchhändlerinnen und Buchhändler empfehlen:

Angelika Abels aus Angelikas Büchergarten, Ruppichteroth

Mareike Fallwickl: Dunkelgrün fast schwarz

Was für ein krasses und geniales Debüt!
Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Zuerst ist mir diese tolle Sprache aufgefallen. So leise, manchmal fast poetisch… aber das, was Fallwinkel erzählt, ist grausam, abstoßend und verletzend. Ich fi ng an zu lesen und konnte gar nicht
mehr aufhören. Was mich fesselte, war die Sprache einerseits und die Geschichte andererseits. Wieder eines dieser Bücher, die mich auch emotional sehr gefordert haben. Ganz ehrlich: Raffael war und ist ein echter Kotzbrocken. Ich mochte dieses Kind und später auch den Jugendlichen und Mann überhaupt nicht. Seine ganze besitzergreifende und manipulative Art hat mich abgestoßen. Ich konnte nicht verstehen, dass es solche Menschen geben kann. Ja, ich weiß, es gibt sie. Ich habe mich oft gefragt, warum Raffael so ist, wie er ist. Sicherlich hat sein Umfeld / seine Familie damit etwas zu tun. Doch entschuldigt ein kaputtes Elternhaus alles? Ich denke eher nicht. Und Moritz hätte ich am liebsten stundenlang in den Hintern getreten, um ihm klar zu machen, dass er sich von Raffael lösen muss. Irgendwie war er mir oft zu passiv, was wohl auch daran lag, dass er besonders harmoniebedürftig war und Ärger eher aus dem Weg gegangen ist. Für mich war es ein sehr emotionales Buch, welches mich noch lange im Anschluss beschäftigt hat. Wie weit darf man in einer Freundschaft gehen? Darf man das Vertrauen von Freunden auf eine zerstörerische Art und Weise missbrauchen? Wie viel Verrat erträgt eine Freundschaft? Und kann man das dann alles irgendwann verzeihen? Chapeau!

 

Mareike Fallwickl, Dunkelgrün fast schwarz

gebunden

Raffael, der Selbstbewusste mit dem entwaffnenden Lächeln, und Moritz, der Bumerang in Raffaels Hand: Seit ihrer ersten Begegnung als Kinder sind sie unzertrennlich, Raffael geht voran, Moritz folgt. Moritz und seine Mutter Marie sind Zugezogene in dem einsamen Bergdorf, u-ber die Freundschaft der beiden sollte Marie sich eigentlich freuen. Doch sie erkennt das Zerstörerische, das hinter Raffaels stahlblauen Augen lauert. Als Moritz eines Tages aufgeregt von der Neuen in der Schule berichtet, passiert es: Johanna weitet das Band zwischen Moritz und Raffael zu einem fatalen Dreieck, dessen scharfe Kanten keinen unverwundet lassen. Sechzehn Jahre später hat die Vergangenheit die drei plötzlich wieder im Griff, und alles, was so lange ungesagt war, bricht sich Bahn - mit unberechenbarer Wucht. Mareike Fallwickl erzählt von Schatten und Licht, Verzweiflung und Sehnsucht, Verrat und Vergebung. Ihr packendes Debu-t bringt alle Facetten der Freundschaft zum Leuchten, die Leidenschaft, die Sanftheit - und die Liebe, in ihrer heilsamen, aber auch funkelnd grausamen Pracht.

zum Produkt € 24,00*

Gertraud Wolejnik aus der Buchhandlung Art & Weise, Unterschleißheim

Isabel Allende: Ein unvergänglicher Sommer

Eine Geschichte von Flucht, Verlust und spätem Neuanfang.
Schneesturm in New York, es passiert ein Auffahrunfall. An sich nichts Aufregendes, aber die junge Frau am Steuer des beschädigten Autos hält sich illegal in den USA auf und im Kofferraum liegt eine Leiche. Der Unfallverursacher Richard, ein Professor, ist mit der Situation heillos überfordert. Er bittet seine Untermieterin Lucia um Hilfe. Gemeinsam versuchen sie das Problem zu lösen. Besonders gut hat mir die Person der Lucia gefallen, eine Frau, die einiges erlebt hat und nun beschlossen hat, sich nochmal ins Leben zu stürzen.

 

Isabel Allende, Ein unvergänglicher Sommer

gebunden

Ein Schneesturm in Brooklyn, und den Auffahrunfall tut Richard als belanglose Episode ab. Aber kaum ist der eigenbrötlerische Professor zuhause, steht die Fahrerin des anderen Autos vor der Tür. Evelyn ist völlig aufgelöst: In ihrem Kofferraum liegt eine Leiche. Zur Polizei kann sie nicht, denn das scheue guatemaltekische Kindermädchen ist illegal im Land. Richard wendet sich Hilfe suchend an Lucía, seine draufgängerische chilenische Untermieterin, die ebenfalls an der Uni tätig ist. Lucía drängt zu einer beherzten Aktion: Die Leiche muss verschwinden. Hals über Kopf machen sie sich auf den Weg in die nördlichen Wälder, auf eine Reise, die die drei zutiefst verändern wird. Und am Rande dieses Abenteuers entsteht etwas zwischen Richard und Lucía, von dem sie beide längst nicht mehr zu träumen gewagt hatten. »Nicht die Schwerkraft hält unser Universum im Gleichgewicht, sondern die Liebe.« Isabel Allende erzählt uns eine Geschichte, wie nur sie es kann, beseelt, humorvoll und lebensklug. Eine Geschichte von Flucht, Verlust und spätem Neuanfang. Und davon, wie viel wir Menschen erleiden können, ohne unsere Hoffnung zu verlieren.

zum Produkt € 24,00*

Elke Bahn aus der Buchhandlung Bahn, Sindorf

Niccolò Ammaniti: Anna

Eine ungewöhnliche Geschichte, die im schmucken Einband daherkommt.
Der Autor zeigt uns eine von einem Virus gebeutelte, mediterran geprägte Welt (Sizilien), deren einzige Überlebende Kinder im Alter bis zur Pubertät sind. Typisch für Endzeitromane erscheinen das Chaos, die von Bränden und Explosionen
hinterlassene Mondlandschaft und die Zivilisationslosigkeit der sich selbst überlassenen Kinder zu sein. Die Heldin, Anna, die auf der Schwelle zum Erwachsenwerden steht, versucht für sich und ihren kleinen Bruder Astor eine neue, bessere
Welt finden, auch hier gleicht die Handlung den meisten Dystopien. Was diesen Roman zu etwas Besonderem macht, ist die immer wieder aufblitzende Lebensfreude Annas und ihr unerschütterlicher Glaube an die Zukunft.

 

Karin Kling aus der Karbener Buchhandlung, Karben

Christina Dalcher: Vox

Was wäre, wenn wir Frauen nur noch 100 Wörter am Tag sagen dürften?
Würden 100 Wörter ausreichen, den Alltag zur bewältigen, unsere Meinung zu sagen, unsere Kinder zu erziehen oder unseren Job zu machen, unsere Zuneigung zu bekunden? Sicher nicht. Es wäre die totale Kontrolle. Wäre der männliche
Teil der Menschheit damit glücklicher, erfolgreicher, wäre die Welt besser? Genau dieses Thema behandelt der Roman „Vox“ von Christina Dalcher. Das Buch soll ein Warnruf sein – gegen die Politik der Geschlechtertrennung. Frauen dürfen in ihrem Debütroman nicht mehr als 100 Wörter pro Tag sagen, kontrolliert durch einen Zähler am Handgelenk. Das 101ste Wort führt zu einem Stromschlag. Die weibliche Hauptperson des Romans ist eine angesehene Ärztin in der Hirnforschung. Sie verliert nicht nur ihre Sprache, sondern auch ihren Job und wird auf die Rolle der Hausfrau und Mutter reduziert, mit einem Kontingent von 100 Wörtern am Tag. Der Roman ist spannend aufgebaut und als Leserin leidet man mit den weiblichen Romanfi guren mit. Nicht nur einmal habe ich mir überlegt – was wäre wenn. Das Buch ist eine echte Leseempfehlung, nicht nur für Frauen.

 

Christina Dalcher, Vox

gebunden

In einer Welt, in der Frauen nur hundert Wörter am Tag sprechen dürfen, bricht eine das Gesetz. Das provozierende Überraschungsdebüt aus den USA, über das niemand schweigen wird! Als die neue Regierung anordnet, dass Frauen ab sofort nicht mehr als hundert Wörter am Tag sprechen dürfen, will Jean McClellan diese wahnwitzige Nachricht nicht wahrhaben - das kann nicht passieren. Nicht im 21. Jahrhundert. Nicht in Amerika. Nicht ihr. Das ist der Anfang. Schon bald kann Jean ihren Beruf als Wissenschaftlerin nicht länger ausüben. Schon bald wird ihrer Tochter Sonia in der Schule nicht länger Lesen und Schreiben beigebracht. Sie und alle Mädchen und Frauen werden ihres Stimmrechts, ihres Lebensmuts, ihrer Träume beraubt. Aber das ist nicht das Ende. Für Sonia und alle entmündigten Frauen will Jean sich ihre Stimme zurückerkämpfen. »'Vox' zeigt die Dringlichkeit der #metoo-Bewegung und die grundlegende Wichtigkeit von Sprache.« Vanity Fair »Intelligent, spannend, provokativ und verstörend - genau wie ein großer Roman sein muss.« Lee Child »Fans feministischer Dystopien werden dieses Jahr mit Neuerscheinungen überschüttet - und 'Vox' sticht daraus klar hervor.« Irish Independent

zum Produkt € 20,00*

Silke Holtbrügge aus der Buchhandlung Droste, Herten

Herman Koch: Der Graben

Wem kannst du trauen, wenn du dir selbst nicht traust?
Der Bürgermeister von Amsterdam verdächtigt seine Frau des Ehebruchs, weil sie sich auf einem offi ziellen Empfang sehr angeregt mit einem seiner Kollegen unterhält. Eine Ehegeschichte? Ein Krimi? Weder noch! Koch lotet die menschliche Psyche in all ihren Facetten aus: Verrat, Betrug gegen Vertrauen und Beziehung. Der Graben: Manchmal sollte man nicht zu sehr im Leben seiner Mitmenschen graben. Denn wer anderen eine Grube gräbt... Gewohnt scharf und bissig spricht der Autor viele Themen an, über die man noch lange nach Ende der Lektüre nachdenkt. Typisch Koch!

 

Zenita Ahrens aus der Buchhandlung Schwarz auf Weiß, Buxtehude

Delphine de Vigan: Loyalitäten

Wer möchte nicht denen gegenüber loyal sein, die er liebt?
Ein ernstes Buch, dass die Frage aufwirft, was vermeintlich positiv gewertete Loyalität auslösen kann. Wie lange kann man andere schützen, ohne selbst daran zu zerbrechen. Welche Form der Loyalität ist hilfreich und wann wirkt sie zerstörerisch. In einer klaren Sprache, mit scharfem Blick und sehr einfühlsam lässt Delphine de Vigan ihre Figuren zu Wort kommen und deckt Strukturen in der Gesellschaft auf, die besonders für Kinder zur existenziellen und manchmal zur tödlichen Bedrohung werden können. Hinschauen, hinterfragen, reagieren, nicht schönreden und überpudern!

 

Delphine De Vigan, Loyalitäten

gebunden

Der 12-jährige Théo ist ein stiller, aber guter Schüler. Dennoch glaubt seine Lehrerin Hélène besorgniserregende Veränderungen an ihm festzustellen. Doch keiner will das hören. Théos Eltern sind geschieden und mit sich selbst beschäftigt. Der Junge funktioniert und kümmert sich um die unglückliche Mutter und den vereinsamten Vater. Um ihren Sohn müssen sie sich keine Sorgen machen. Doch Théo trinkt heimlich, und nur sein Freund Mathis weiß davon. Der Alkohol wärmt und schützt ihn vor der Welt. Eines Tages wird ihn der Alkohol ganz aufsaugen, das weiß Théo. Doch wer sollte ihm helfen? Hélène, seine Lehrerin, würde es tun, wie aber soll das gehen, ohne dass er die Eltern verrät? Mathis beobachtet das alles voller Angst. Zu gerne würde er sich seiner Mutter anvertrauen, allerdings ist Théo sein einziger Freund. Und einen Freund verrät man nicht. Außerdem würde er damit auch demjenigen in den Rücken fallen, der den Minderjährigen den Alkohol besorgt. Und der ist es, der das gefährliche Spiel in dem schneebedeckten Park vorschlägt, bei dem Théo bewusst den eigenen Tod in Kauf nimmt. Wer möchte nicht denen gegenüber loyal sein, die er liebt? In ihrem neuen Roman erzählt Delphine de Vigan von der manchmal gefährlichen Komplexität unserer Beziehungen. Dabei erweist sie sich einmal mehr als unbestechliche Chronistin zwischenmenschlicher Missstände.

zum Produkt € 20,00*

Petra Wenzel aus dem Pankebuch, Berlin

Unsere Spezialität ist Literatur der Nordischen und Baltischen Länder –auch für Kinder!
„Nála. Ein Rittermärchen“ von Eva Thengilsdóttir ist eine berührende Geschichte, nicht nur zum Vorlesen! Sie ist auch ein wundervolles Kunst- und Friedensbuch aus Island. Der kleine, feine Berliner Kullerkupp Verlag widmet sich in jedem seiner Bücher den schönsten Geschichten aus dem Norden. Auch das Buch „Aima“ von Bolatta Silis-Høegh ist etwas ganz Besonderes – es gibt leider kaum Kinderbücher aus Grönland. Dabei sind Bücher die beste Art, etwas über das Leben von Kindern in der Ferne zu erfahren.

 

Bolatta Silis-Høegh, Aima

gebunden

Aima lebt mit ihrer Familie im Süden von Grönland. Bald kommt sie in die Schule. Sie hat schon ganz viele Ideen, was sie einmal werden möchte: vielleicht Fußballspieler oder doch Bäcker? Aber wehe, wenn die Erwachsenen nicht mitspielen. Dann kann Aima auch ziemlich wütend werden... Ein Buch mit vielen farbenfrohen Collagen über Kinderträume - mit einem ganz eigenen arktischen Flair, wenn Aima mit ihrem Großvater auf den Fjord hinausfährt, um Eisberge zu betrachten, oder ihrem Schltitenhund die Nägel lackieren möchte.

zum Produkt € 15,90*

Sarah Vazquez aus der Buchhandlung Kapitel 43, Rüsselsheim

Ruth Lauren: Valor

Um ihre Schwester zu retten, opfert sie ihre Freiheit.
Dieses Buch hat mich so richtig gepackt! Valor muss ihre Zwillingsschwester Sasha retten, die für einen Diebstahl eingesperrt wurde, den sie gar nicht begangen hat. Dafür begeht Valor ein „Verbrechen“ und riskiert ihre Freiheit und ihr Leben. Eine starke weibliche Hauptfi gur, mit der sich Mädels identifi zieren, Jungs aber ebenso mitfi ebern können – also für alle Fans von spannenden Geschichten ab 10 Jahren.

 

Manuela Mankus aus der Buchhandlung Bücherwurm, Nürnberg

Lars Amend: Why not? Inspirationen für ein Leben ohne Wenn und Aber

Warum eigentlich sollte es nicht gehen? Why not?
Lars Amend ist bekannt geworden durch seinen Newsletter „Magic Monday“ sowie mit den Büchern „Dieses bescheuerte Herz“ und „Leben bis zuletzt“. In seinem neuesten Buch fasst er zusammen, warum es sich lohnt, seine Träume zu leben und zu verwirklichen, sich von seinen Ängsten zu befreien, seine Glaubenssätze loszulassen und Neues auszuprobieren. Natürlich gehört zum Lesen eines solchen Buches auch die Umsetzung – ich denke aber, dass sie durch seine Art des Schreibens gut klappen kann, denn es wirkt sehr inspirierend.

 

Lars Amend, Why not?

kartoniert

Ständig orientieren wir uns an anderen - an erfolgreicheren, sportlicheren, glücklicheren oder gesünderen Menschen und vergessen dabei, dass wir es selbst in der Hand haben, zu sein wie wir gerne sein würden. Lars Amend zeigt, wie man durch die Beschäftigung mit seinen Träumen und Zielen das Leben führen kann, das man nicht mehr tauschen möchte. Als Coach hilft er, diesen Prozess in Gang zu bringen - mit Gedankenexperimenten, Fragen an sich selbst und kleine Aufgaben, um innerlich zu wachsen und die eigene innere Haltung zu verändern. Authentische Audio-Anleitungen und Videos in der kostenlosen Augmented-Reality-App unterstützen diesen Veränderungsprozess aktiv. Die Grenzen setzen wir uns selbst, durch fehlenden Mut, Angst oder mangelndes Vertrauen in uns und unsere Fähigkeiten. Stattdessen sollten wir uns fragen: Warum eigentlich sollte es nicht gehen? Why not? Die Antwort kann sich der Leser am Ende selbst geben - danach gibt es kein Aber, kein Hätte-Wäre-Wenn oder Geht-Nicht mehr!

zum Produkt € 18,90*