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Die normativen Fragen und Probleme um die Aufnahme und Weiterführung von lebenserhaltenden medizinischen Maßnahmen begegnen uns immer wieder. Zu den wohl prominentesten Beispielen zählt der Fall der Eluana Englaro. Im Rahmen dieser Arbeit kommen vor allem drei normative Konzepte zur Anwendung: Es sind Menschenwürde, Autonomie und Lebensrecht/-interesse/-wert. Dabei wird zuerst untersucht, wie die jeweiligen Konzepte im Rahmen der Fragestellung am sinnvollsten zu verstehen sind, um sie dann auf drei exemplarische Fallbereiche von Patienten in dauerhaft künstlicher Lebenserhaltung anzuwenden. Daraus ergeben sich eine ganze Reihe spezifischer Fragen wie etwa nach der Bindungskraft früherer Entscheidungen oder der Verwendbarkeit des Wertes des Lebens als Gegenpol zum Selbstbestimmungsrecht.
Alexander Hevelke, geboren 1984, hat in München Politikwissenschaften, Philosophie und Religionswissenschaft studiert. Er promoviert und arbeitet am Lehrstuhl für Philosophie und Politische Theorie der Ludwig-Maximilians-Universität München.
Inhalt: Fallbereiche: Wachkoma (Eluana); total locked-in syndrome ; schwere Lähmung mit Kommunikationsfähigkeit - Normative Konzepte: Würde als Quelle der Menschenrechte, als Schutzrecht vor Demütigung oder christliches Konzept; Autonomie als Fähigkeit, Lebenszustand oder Anrecht; Leben als Interesse, Recht oder eigener/unabhängiger Wert.