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Mit dem Reputationsverlust der idealistischen Philosophie nach 1850 waren sprachtheoretische Grundsatzfragen vorwiegend unter dem Etikett Sprachpsychologie (als der vermeintlich exakteren Disziplin) verhandelt worden. Eine Diskursanalyse zeigt den Wiederaufstieg der Sprachphilosophie zum neuen Programm- und Fahnenwort im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts bis zu ihrem Resonanzverlust unter der gewandelten Ressourcenkonstellation nach 1933. Dabei erweist sich Sprachphilosophie als spezifisch deutsche Modernisierungsformel, die den öffentlichen Bedürfnissen der Weimarer Republik genügt. Philosophie konnotiert eine spezifisch deutsche Form der Wissenschaft. Sie wird als tiefere, grundsätzliche und deutsche Disziplin betrachtet, die der westlichen Soziologie und Psychologie (als den konkurrierenden Modernisierungsformeln dieser Zeit) letztlich überlegen ist.
Die Autorin: Alice Tomus, geboren 1975. 1994-2001 Studium der Germanistik und Geschichte in Siegen. 2001-2004 Mitarbeit am Forschungsprojekt Semantische Umbauten in den Geisteswissenschaften nach 1933 und 1945 an der Universität Siegen. Promotion 2004.
Aus dem Inhalt: Besinnungauf das Wesender Sprache: Auftakt zu einer 'neuen' Sprachphilosophie - Sprachphilosophiein der Weimarer Republik: Profilbildung und Emanzipation 1919-1925/26 - Neues sprachphilosophischesSelbstbewusstsein: Das Diskursfeld Sprachphilosophie1927-1933 - Entwicklung des Diskursfeldes Sprachphilosophieunter der neuen Ressourcenkonstellation nach 1933.