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Den Gegenstand der Arbeit bildet eine Auseinandersetzung mit zentralen Fragen der Menschenrechtsdurchsetzung aus rechtsphilosophischer Perspektive. Im Zentrum stehen dabei die Standpunkte der drei großen Denker Kant, Rawls und Habermas. In die Betrachtung werden nicht nur das Problem der Zulässigkeit humanitärer Interventionen und deren Spannungsverhältnis zur nationalstaatlichen Souveränität, sondern bereits die entscheidenden Weichenstellungen im Vorfeld einbezogen. Hierbei geht es vor allem um die Begründbarkeit, den Begriff und die Universalität dieser Rechte, aber auch um Argumente für die Notwendigkeit ihrer Durchsetzung, wie etwa das Verhältnis zum Frieden.
Die Autorin: Annika Wernecke absolvierte das Studium der Rechtswissenschaften an den Universitäten in Kiel und Liège (Belgien). Nach dem Ersten Juristischen Staatsexamen im Jahr 2000 folgte die Arbeit an ihrer Dissertation, die durch Forschungsaufenthalte in Salamanca und Edinburgh ergänzt wurde. 2003 nahm die Autorin den juristischen Vorbereitungsdienst beim Schleswig-Holsteinischen OLG auf. Die Promotion erfolgte Anfang 2005.
Aus dem Inhalt : Kant, Rawls' und Habermas' Theorien der internationalen Beziehungen - Vernunftrechtliche oder nachmethaphysische Begründung der Menschenrechte - Menschenrechte als Mindeststandard der Völkergemeinschaft - Recht und Zwang - Frieden als Verrechtlichung, Demokratisierung oder Stabilität einer gesellschaftlichen Grundordnung - Strenges Souveränitätsdogma oder Interventionismus - Gewalt als ultima ratio, Verhältnismäßigkeitsgrundsatz und Prinzipientheorie.