Anonymous

Polizeibataillone im 2. Weltkrieg. Befehlsnotstand oder Mordlust?

Ein systematischer Vergleich der Polizeibataillone 101 und 61. 1. Auflage.
kartoniert , 24 Seiten
ISBN 3389133720
EAN 9783389133729
Veröffentlicht Mai 2025
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Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Geschichte Europas - Zeitalter Weltkriege, Note: 1,7, , Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Hausarbeit beschäftigt sich mit der Rolle deutscher Polizeibataillone im Nationalsozialismus, insbesondere mit dem Reserve-Polizeibataillon 101 und dem Polizeibataillon 61. Im Mittelpunkt steht ein systematischer Vergleich dieser beiden Einheiten hinsichtlich ihrer sozialen Zusammensetzung, ihres Verhaltens im Kriegseinsatz sowie der juristischen und öffentlichen Aufarbeitung ihrer Verbrechen nach 1945.
Zunächst erfolgt eine historische Einordnung beider Bataillone. Dabei wird deutlich, dass das Polizeibataillon 101 vorwiegend aus älteren, meist nicht vorgebildeten Reservisten bestand, die aus proletarischen oder kleinbürgerlichen Verhältnissen stammten. Demgegenüber setzte sich das Bataillon 61 größtenteils aus jüngeren, militärisch erfahrenen Polizisten aus dem Ruhrgebiet zusammen, von denen viele der NS-Ideologie nahe standen.
Der Vergleich zeigt, dass sich die Einheiten nicht nur in ihrer sozialen Struktur, sondern auch in ihrem Vorgehen im Osten Europas stark unterschieden. Während Mitglieder des Bataillons 101 bei Aktionen wie in Józefów oder Lomazy unter dem Vorwand des Befehlsnotstands massenhaft Juden erschossen oder deportierten, weist das Verhalten des Bataillons 61 Merkmale exzessiver Gewaltbereitschaft und sadistischen Handelns auf, insbesondere bei der Bewachung des Warschauer Ghettos.
Ein weiteres Kapitel widmet sich der juristischen Aufarbeitung nach dem Zweiten Weltkrieg. Während gegen das Bataillon 101 umfangreiche Ermittlungen geführt und einige Hauptverantwortliche - teils in Polen - verurteilt wurden, blieben die Angehörigen des Bataillons 61 weitgehend straflos. Die Arbeit beleuchtet die Rolle der Justiz, Versäumnisse bei den Ermittlungen und die Wiedereingliederung belasteter Polizisten in den Polizeidienst der Bundesrepublik.
Abschließend wird deutlich, dass beide Einheiten auf unterschiedliche Weise an den nationalsozialistischen Verbrechen beteiligt waren - sei es durch Gehorsam gegenüber Befehlen oder durch ideologisch motiviertes, brutales Eigenhandeln. Die Hausarbeit stellt die individuelle Verantwortung der Täter in den Mittelpunkt und betont die Bedeutung einer konsequenten historischen und juristischen Aufarbeitung.

Portrait

Markus Giesecke wurde am 15. April 1979 in Regensburg geboren und ist seit 2011 als freiberuflicher Übersetzer und Dolmetscher für die Sprachen Deutsch, Englisch und Spanisch tätig. Für die englische Sprache ist er als Übersetzer vor dem Landgericht Regensburg öffentlich bestellt und allgemein vereidigt. Der Schwerpunkt seiner Tätigkeit liegt auf der Übersetzung und Beglaubigung von Urkunden, Zeugnissen, rechtlichen Dokumenten, Gerichtsurteilen, Jahresabschlüssen etc.

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