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Damals, an jenem Dienstagmorgen im Mai 1933 dürfte sich so mancher Schupbacher die Augen gerieben haben, als er morgens aus dem Fenster schaute oder sich auf den Weg zur Arbeit machte. Hunderte von SA-Männern der Stürme Schupbach, Wirbelau, Gaudernbach, Heckholzhausen, Obertiefenbach, Niedertiefenbach, Hasselbach und Seelbach bevölkerten doch tatsächlich den Ort!
Gemeinsam mit Polizeibeamten der örtlichen Gendarmeriestationen durchkämmten sie Häuser, Wohnungen, Schuppen und Gärten nach Waffen und setzten mindestens 30 Bürger in der Turnhalle fest - es wurde ein Einsatz, der sich gegen KPD- und SPD-Anhänger in diesem einst 'roten' Schupbach richtete.
So ordnet sich auch dieser kleine Ort in die erste Phase der Hitlerschen Regierungszeit ein, die sich zunächst dem Aufbau des Einparteienstaates verschrieb...
Mit Zeichnungen von Carlos Molina
Ist tatsächlich meine Biographie erwähnens- oder gar wissenswert, wenn ich einen Text über kulturelle oder industrielle Zerstörung lese? Brauche ich als Leser die Bestätigung, dass ein mit Deutungskompetenz ausgestatteter Autor spricht? Ist etwa meine Person von Bedeutung?
"Tod des Autors" - ein Schlagwort, das der französische Philosoph und Poststrukturalist Roland
Barthes 1967 prägte. Aktuell ist dieses also nicht mehr, aber die Idee, den Autor nicht mehr automatisch
als Subjekt in seinen Texten mitschwingen zu lassen, bleibt ein, nämlich mein wichtigstes Credo.
Meine Lebens-, Bildungs-, Arbeits-, Leistungsbiographie... unwichtige Details - nicht meine
Person, sondern der von mir verfasste Text sollte im Fokus stehen. Vielen Dank!