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Die vorliegende Arbeit hat sich die Aufgabe gestellt, die Frühen Freiburger Vorlesungen Heideggers von 1919 bis 1923 in der Perspektive von Philosophie und Welt analytisch zu durchdringen.
Der Begriff «Philosophie« deutet im Titel darauf hin, daß Heidegger in diesen Vorlesungen, beginnend mit der Kriegsnotsemester-Vorlesung von 1919, einen radikal neuen Begriff der Philosophie entfaltet, wonach diese sich vor allem in der Auseinandersetzung mit der reflexiven Phänomenologie Edmund Husserls in methodischer Hinsicht als hermeneutische Phänomenologie und in thematischer Hinsicht als Philosophie des a- oder vortheoretischen Lebens und Erlebens versteht.
Das atheoretische Leben zeichnet sich aber darin aus, daß es vortheoretisches Weltleben ist, ein atheoretisches Welt bezogenes Leben, dessen Welt die atheoretische Lebenswelt und als solche ein Bedeutsamkeitsganzes ist, worin und woraufhin sich das Leben vollzieht.
Der Autor: César Lambert wurde 1967 in Valparaiso, Chile, geboren. 1986-1993 Studium der Philosophie und Erziehungswissenschaft an der Katholischen Universität in Valparaiso. 1994-1996 Tätigkeit als Lehrer und Dozent in Gymnasien und Hochschulen seiner Heimat. 1996-2002 Promotionsstudium im Fach Philosophie (Nebenfächer: katholische Theologie und Romanistik) an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Derzeit Hochschullehrer an der Katholischen Universität in Maule, Chile.
Aus dem Inhalt: Philosophie als hermeneutische Phänomenologie des Lebens und Erlebens - Das Philosophieren als radikaler Vollzug der Fraglichkeit des menschlichen Lebens - Welt: Umwelt, Mitwelt und Selbstwelt - Die Struktur der Welt im Sinne der Bedeutsamkeit - Die Thematisierung der Religion (Paulus, Augustinus) im Kontext der Mitwelt.