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Wie kommt die Welt in einen Roboter? Hat ein Roboter überhaupt eine Welt? Diese spekulativen Fragen sind der Ausgangspunkt eines Experiments: Medienwissenschaftler*innen versuchen, einen Roboter zu bauen, um besser zu verstehen, welche Auswirkungen autonome Maschinen auf die Interaktionsräume und Lebenswelten haben, die Menschen mit ihnen teilen. Das Ergebnis dieser Arbeit ist LoW (LiDAR on Wheels), ein einfacher Roboter, der sich durch virtuelle Modelle in seiner Umgebung orientieren kann. Der Band schildert die senso-algorithmischen Prozesse, Übersetzungsketten und Entscheidungen, die aus der Welt ein virtuelles Modell für die Maschine machen - und damit Formen der Koexistenz ermöglichen.
Christoph Engemann ist Postdoc am Sonderforschungsbereich »Virtuelle Lebenswelten« an der Ruhr-Universität Bochum und forscht zu Graphen und Filtern in autonomen Fahrzeugen und digitalen Kulturen.