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Dr. Golam-Hoseyn Sa'edi (1936-1985) prägte durch sein literarisches Werk das iranische Geistesleben der 50er bis 80er Jahre entscheidend mit. Der aus Tabriz stammende Arzt und Psychiater zählt zu den führenden Vertretern der modernen Dramatik. Neben mehr als vierzig Dramen und Pantomimen verfaßte er zudem zahlreiche Novellen, Drehbücher und Romane sowie ethnographische Monographien. Wegen seines engagierten Eintretens für Reformen wurde Sa'edi unter dem Schah-Regime inhaftiert; 1982 trieb ihn die Islamische Republik ins Exil.
Diese Publikation stellt erstmals Leben und Werk des Autors umfassend vor. Darüber hinaus analysiert sie zwei Themenschwerpunkte von Sa'edis Oeuvre: sein soziales und politisches Engagement sowie seine Auseinandersetzung mit Grundfragen der menschlichen Existenz - Entfremdung, Angst und Tod.
Die Autorin: Claudia Stodte studierte an der Universität Hamburg Islamwissenschaft, Germanistik und Ethnologie. Sie arbeitete als wissenschaftliche Mitarbeiterin an den Universitäten Gießen und Hamburg, als Museumspädagogin, Übersetzerin und Journalistin; Promotion 1999.
Aus dem Inhalt: Entwicklung der modernen iranischen Prosa und Dramatik (u.a. der Dichterphilosoph Sadeq Hedayat, der engagierte Autor Galal Al-e Ahmad) - Entstehung und Ausprägung der engagierten Literatur in Iran - Biographie Golam-Hoseyn Sa'edis - Das literarische Oeuvre Golam-Hoseyn Sa'edis - Sa'edis Literaturverständnis zwischen Inspiration und literarischem Engagement - Entfremdung, Angst und Tod im Werk Sa'edis.