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Die Arbeit analysiert (stadt-)räumliche Fragestellungen im Kontext machttheoretischer und gendersensitiver Analysen. Unter Rekurs auf Pierre Bourdieus Kapitaltheorie und Henri Lefèbvres Werke zur Stadtsoziologie sowie in der Bundesrepublik wenig bekannte französische Soziologlnnen zeigt die Autorin, dass sich die Kapitalisierung der Städte eine eigene Räumlichkeit schafft, wie dabei aus der Virtualitat des Raumes im Zuge der Globalisierungsprozesse eine hierarchische Realität erwächst und welchen Einfluss diese auf die Geschlechterverhältnisse nimmt: Stadt ist mehr als urbaner Raum, sie hat eine eigene Qualität. Exemplarisch wird dieser Zusammenhang am Beispiel der Telearbeit dokumentiert und dabei das Emanzipationsversprechen dieser neueren Arbeitsform kritisch hinterfragt.
Die Autorin: Daniela De Ridder, geboren 1962; Studium der Sozialwissenschaften, Publizistik, Sprachen und Kulturwissenschaften in Aachen, Liège (Belgien) und Göttingen; Wissenschaftliche Mitarbeiterin an den Universitäten Göttingen und Lüneburg sowie an der Fachhochschule Lüneburg; seit 1992 Referentin für Genderfragen und seit 2000 Gleichstellungsbeauftragte in Osnabrück; Forschungsschwerpunkte: Gender, Migration, Jugend.
Aus dem Inhalt: Klassengesellschaft und sozialer Raum - Gender Habitus - Sozialer und urbaner Raum - Körperraum und Leib - Wohnraum, Territorium und Heimat - Urbanität und Stadtraum - Telekommunikative Stadtgesellschaft und soziale Gerechtigkeit im Prozess der Globalisierung.