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Warum sollte uns das Gespenst der Anarchie nicht erschrecken, sondern befreien? Die renommierte italienische Philosophin Donatella Di Cesare deckt einen jahrhundertealten blinden Fleck auf: Die Demokratie ist mit der Anarchie durch ein unauflösliches Band verbunden. In Zeiten autoritärer Wenden, in denen Demokratie durch Abschottung verteidigt werden soll, blickt sie zurück zu den griechischen Ursprüngen der Polis: 'Weder befehlen noch befohlen werden' ist das Siegel der Demokratie, die Fahne der anarchischen Freiheit. Di Cesare zeigt: Die Demokratie entstand durch Einbeziehung der Ausgeschlossenen - Frauen, Fremde, Rechtlose. Bei Äschylus etwa sind es Frauen auf der Flucht, die das Volk zur Selbstbehauptung befähigen.
Di Cesare entwirft eine radikale Neulektüre der antiken Quellen. Im Dialog mit Hannah Arendt, Claude Lefort und anderen Denkern der Demokratie nach dem Totalitarismus entwickelt sie eine revolutionäre These: Die Anarchie ist das tief verdrängte Element in der monumentalen Geschichte der Demokratie.
Donatella Di Cesare, 1956 in Rom geboren, lehrt und forscht als Professorin für Theoretische Philosophie an der Universität La Sapienza in Rom. Sie war die letzte Schülerin von Hans-Georg Gadamer und gehört zu den engagiertesten Intellektuellen in Italien und Europa. Ihre Bücher und Essays wurden in mehr als zehn Sprachen übersetzt. Zuletzt erschienen bei Matthes & Seitz Berlin Von der politischen Berufung der Philosophie und Philosophie der Migration .
E-Mail: vertrieb@matthes-seitz-berlin.de