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In dem Buch wird die methodische Einheit oder Vielfalt der Wissenschaften erörtert. Obwohl sich die Vorgehensweisen in den wissenschaftlichen Disziplinen, in Natur-, Sozial- und Geisteswissenschaften prima facie und im Detail unterscheiden, werden auch viele Gemeinsamkeiten angenommen. Übergreifende methodische Elemente sind die Verpflichtung auf intersubjektive empirische Überprüfbarkeit sowie die Wahrheitsorientierung. Solche übergreifenden Merkmale des Erklärens und Behauptens könnten eine methodische Einheit der Wissenschaft (im weiten, kontinentalen Sinne) begründen. Umgekehrt wird aber auch häufig angenommen, dass es innerhalb der traditionell als methodisch einheitlich angesehenen Disziplinen eine Methodenvielfalt gibt, die Einheitsansprüchen die Grundlage entzieht. Das Buch geht diesen Fragen für die drei genannten Wissenschaftsfelder aus wissenschaftsphilosophischer und sozialwissenschaftlicher Perspektive nach.
Martin Carrier ist Seniorprofessor an der Abteilung Philosophie und dem Institute for Interdisciplinary Studies of Science der Universität Bielefeld. Er ist Mitglied der Leopoldina und anderer Akademien. Sein Arbeitsgebiet ist die Wissenschaftsphilosophie und dabei insbesondere das Verhältnis von Wissenschaft und Gesellschaft (Wissenschaft und gesellschaftliche Werte, Wissenschaft im Praxiskontext).
Bernd Blöbaum ist Seniorprofessor am Institut für Kommunikationswissenschaft der Universität Münster. Er war Sprecher des DFG-Graduiertenkollegs "Vertrauen und Kommunikation in einer digitalisierten Welt" und forscht zu Vertrauen, Misstrauen und Medien.