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Seit Anfang des 21. Jahrhunderts lebt mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung in Städten. Stadtluft macht frei als Rechtsnorm des Mittelalters definiert sich in jeder Epoche neu und verdeutlicht die Verschränkung von Stadt- und Menschheitsgeschichte. Von frühen Stadtkonzeptionen, Kultur- und Fortschrittsskepsis über das Eintauchen in das -Herz der Moderne- bis hin zu den virtuellen Begegnungen in der Cyberstadt spannt sich der Bogen dieser facettenreichen Auseinandersetzung. In theoretischen Fragestellungen, Projektionen, Prophetien und ästhetischer Stadterfahrung spiegelt sich so auch ein lebendiger Teil der Philosophiegeschichte.
Der Autor: Fernand Mathias Guelf studierte Philosophie, Deutsche Philologie, Geschichte und Vergleichende Literaturwissenschaft an den Universitäten von Luxemburg, Saarbrücken, Trier und Berlin. Er lebt in Luxemburg und Berlin.
Aus dem Inhalt : Die Stadt in der Antike (Platon, Aristoteles) - Großstadtfeindlichkeit (Oswald Spengler, Heinrich Wilhelm Riehl, Jean-Jacques Rousseau) - Großstädte und Geistesleben (Georg Simmel) - Schockerlebnis und ästhetische Auseinandersetzung (Charles Baudelaire, Walter Benjamin) - Megapolis und Cyberstadt (Jean Baudrillard, Jean-Francois Lyotard).