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Immer mehr wird heute klar, dass eine auf Eigennutz basierende Ethik nicht der richtige Weg in eine menschenwürdige Zukunft ist. Aber auch Nächstenliebe als «Sollens»-Forderung hat sich bis jetzt nicht durchgesetzt. Dieses Buch zeigt einen Weg auf, moralisches Sollen mit dem eigenen Wollen in Einklang zu bringen. Der Schlüssel dazu ist Prosistenz; dieser vom Autor neugeprägte Begriff meint das durch verstehendes Hineinversetzen wachsende Verbundensein mit anderen Menschen, das moralisches Verhalten zeitigt. Prosistenz ist also mehr als Empathie. Ausgehend von Elementen vorhandener Konzepte, humanwissenschaftlicher Erkenntnisse und der Sichtweise Erich Fromms entwickelt der Autor seine Prosistenztheorie, die eine Antithese zum herrschenden Egoismus-Prinzip liefert. Das Buch bietet konkrete Richtlinien für die Umsetzung im persönlichen Leben und in der Gesellschaft.
Franz Erlach, geboren 1940 in Steyr (Oberösterreich); technische Berufslaufbahn bei der Österreichischen Post- und Telegraphenverwaltung; ab 1975 Herausgabe der Zeitschrift omega , zusammen mit Lydia Perger; mehrere Buchbeiträge und Publikationen; ab 1998 Studium der Soziologie und Sozialen Verhaltenswissenschaften (Psychologie) an der FernUniversität Hagen; 2010 Promotion an der Johannes Kepler Universität Linz (Dr.rer.soc.oec.).
Inhalt: Zum Begriff der Ethik - Anthropologische Grundlagen der Moral - Die Ansätze von Apel und Habermas - Die Einbeziehung der Gefühle - Was ist der Mensch? - Der verwirklichte Mensch - Reflexionen über die Liebe - Eine Synthese aus Verstehen und Einswerden - Prosistenz als Ausgangsbasis der Moral - Das ethische Grundprinzip - Prosistenz als Grundlage einer Sozialethik - Gedanken zur Realisierung.