Gottfried Keller

Sieben Legenden

'Reclam Universal-Bibliothek'.
kartoniert , 88 Seiten
ISBN 3150061865
EAN 9783150061862
Veröffentlicht Januar 1986
Verlag/Hersteller Reclam Philipp Jun.
4,00 inkl. MwSt.
Sofort lieferbar (Versand mit Deutscher Post/DHL)
Teilen
Beschreibung

Aus sieben Heiligenlegenden, die er in der Legendensammlung des lutherischen Theologen Kosegarten findet, macht Keller eine »erotisch-weltliche Historie«, in der »die Jungfrau Maria die Schutzpatronin der Heiratslustigen ist«. Der 1872 erschienene Novellenzyklus schließt mit dem >Tanzlegendchen< ab. Dort ist der Himmel vom munteren Treiben der heidnischen Musen erfüllt, die von der Trinität misstrauisch beäugt werden.

Portrait

Gottfried Keller (19.7.1819 Zürich - 15.7.1890 Zürich) absolvierte eine Lehre als Vedutenmaler, studierte an der Münchner Kunstakademie, später Philosophie in Heidelberg. 1855 kehrte er in die Schweiz zurück und lebte zunächst ohne Einkommen bei seiner Mutter und seiner Schwester Regula, bis er 1861 Erster Stadtschreiber des Kantons Zürich wurde und ab 1876 als freier Schriftsteller lebte. Kellers Werke werden dem bürgerlichen Realismus zugeordnet, sein autobiographisch geprägter Roman »Der grüne Heinrich« führt die Tradition des Bildungsromans in skeptischer Weise weiter, sein bekanntester Novellen-Zyklus »Die Leute von Seldwyla« verbindet im »Keller-Ton« (den Ausdruck prägte Theodor Fontane) Realismus mit humorvoller Satire.