Installieren Sie die genialokal App auf Ihrem Startbildschirm für einen schnellen Zugriff und eine komfortable Nutzung.
Tippen Sie einfach auf Teilen:
Und dann auf "Zum Home-Bildschirm [+]".
Bei genialokal.de kaufen Sie online bei Ihrer lokalen, inhabergeführten Buchhandlung!
Die heilige Cäcilie oder Die Gewalt der Musik - Eine fesselnde Erzählung über die Macht der Musik und den Glauben
In Heinrich von Kleists meisterhafter Erzählung Die heilige Cäcilie oder Die Gewalt der Musik dringen am Fronleichnamstag Bilderstürmer wild entschlossen in ein der heiligen Cäcilie geweihtes Kloster ein, um es zu zerstören. Doch wie durch ein Wunder werden sie durch ein Oratorium besänftigt und konvertieren zum katholischen Glauben. Die geheimnisvolle Nonne Antonia, die die Messe leitete, soll noch am gleichen Abend gestorben sein. Kleist offenbart in dieser Novelle die Gewalt der Musik als ein Paradox, das noch größer ist als das Wunder der Bekehrung selbst.
Diese Ausgabe enthält den Werkbeitrag aus Kindlers Literatur Lexikon, das Autorenporträt aus dem Metzler Lexikon Weltliteratur sowie exklusive Daten zu Leben und Werk des Autors, verfasst von der Redaktion der Zeitschrift für Literatur TEXT + KRITIK. Tauchen Sie ein in Kleists faszinierende Welt zwischen Glaube, Musik und Wunder.
Heinrich von Kleist, dessen Werk bereits auf die Moderne vorausweist, wurde am 18. Oktober 1777 in Frankfurt/Oder geboren. Die Beschäftigung mit Kants Philosophie löste 1801 eine Krise aus, die zur Infragestellung der Lebenspläne Kleists führte. Es folgten Reisen durch Deutschland, Frankreich und die Schweiz. 1807 wurde Kleist von französischen Behörden unter Spionageverdacht verhaftet. 1809 publizierte er patriotische Lieder und Aufsätze gegen die französische Besatzung. Von 1810 bis 1811 war er Herausgeber der >Berliner Abendblätter<, zunehmende Schwierigkeiten mit der Zensur führten zu deren Verbot. Gemeinsam mit der krebskranken Henriette Vogel beging Kleist am 21. November 1811 am Ufer des Wannsees in Berlin Selbstmord.