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Ernst Cassirer (1874-1945) hat die strategischen Grundsatzdebatten der Philosophie in den letzten Jahrzehnten der Moderne wie wenige andere geprägt. Bekannt geworden ist Cassirer, der den Neukantianismus um den Ansatz der Kulturwissenschaft erweiterte und schließlich zu einer übergreifenden Philosophie der Kultur gelangte, insbesondere durch seine »Philosophie der symbolischen Formen«. Alle menschliche Erfahrung, die sich in Sprache, Mythos, Religion, Kunst und Wissenschaft niederschlägt, ist symbolisch geformt. Zwischen Ich und Welt vermitteln Formen des Sinns. Den Grundgedanken und das Lebenswerk Cassirers stellt diese Einführung verständlich und in lesefreundlicher Kürze dar.
Heinz Paetzold war bis 2007 Professor für Kommunikationstheorie an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Hamburg und lehrt Philosophie an der Universität Kassel.
1. Wer war Ernst Cassirer? 2. Cassirers philosophische Anfänge im Marburger Neukantianismus 3. Von der Erkenntnistheorie zur Kulturphilosophie 4. Die Systematik der Philosophie der symbolischen Formen 5. Mythos und Sprache als symbolische Formen 6. Von der Kulturphilosophie zur Anthropologie 7. Kunst als symbolische Form 8. Von der Kulturanthropologie zur Sozialphilosophie 9. Die Physiognomie der Kulturphilosophie Ernst Cassirers 10. Der ganze Cassirer soll es sein. Aspekte der zeitgenössischen Cassirer-Forschung