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Die christlich-jüdischen Beziehungen nach 1945 sind nicht ohne ihre Vorgeschichte zu verstehen. Joanne Schmahl nimmt diese Beziehungen in den Blick. Sie tut dies vor dem Hintergrund der jahrhundertelangen kirchlichen Judenfeindschaft.
Sie untersucht ausgewählte Texte aus dem Neuen Testament, um zu prüfen, ob deren Wurzeln des Antijudaismus bereits im Neuen Testament selbst liegen. Dabei kommt sie zu dem Ergebnis, dass der nicht in den neutestamentlichen Texten selbst, sondern vielmehr in deren Wirkungsgeschichte zu verorten sei. Dann skizziert die Verfasserin die weitere Entwicklung der kirchlichen Judenfeindschaft bis zum 20. Jahrhundert und geht auf die theologischen Neuanfänge nach 1945 ein, indem sie christliche Ansätze einer "Theologie nach Auschwitz" thematisiert.
Mit Blick auf die derzeitigen Entwicklungen stellt die Verfasserin die Frage, ob "überhaupt schon von einem Dialog" gesprochen werden kann, und benennt bleibende Herausforderungen und Desiderata im christlich-jüdischen Dialog.
Abschließend arbeitet die Verfasserin die friedensstiftende Dimension des christlich-jüdischen Dialogs heraus. In diesem Zusammenhang beschränkt sie sich nicht auf den christlich-jüdischen Dialog, sondern bezieht den (sonstigen) interreligiösen Dialog mit ein.
Dieses Buch ist ein beeindruckendes Plädoyer für die Überwindung des Antijudaismus und die Vertiefung des christlich-jüdischen Dialogs.
1. Einleitung
2. Der Entstehungsprozess des Christentums vor dem zeit- und religionsgeschichtlichen Hintergrund der Lebenszeit Jesu
2.1. Neutestamentlicher Befund zur Verhältnisbestimmung von Christen und Juden anhand ausgewählter Beispiele
2.1.1. Die Wurzeln des christlichen Antijudaismus im Matthäusevangelium?
2.1.1.1. Mt über die Zukunft Israels
2.1.1.2 Der Blutruf in Mt 27,25
2.1.2. Die Juden als "Kinder des Teufels" im Johannesevangelium?
2.1.3. Die bleibende Erwählung Israels bei Paulus
2.2. Zwischenfazit: Die Verhältnisbestimmung von Juden und Christen im NT vor ihrem zeit- und religionsgeschichtlichen Hintergrund
3. Die Entwicklung der christlichen Judenfeindschaft bis zum Antisemitismus des 20. Jahrhunderts
4. Der Weg der Umkehr und Neuorientierung der christlichen Kirche nach 1945
4.1. Die Neugestaltung der christlich-jüdischen Beziehung von Seiten der katholischen Kirche
4.1.1. Die Intention des Zweiten Vatikanums
4.1.2. Die Erklärung Nostra aetate
4.1.2.1. Zum Inhalt der Erklärung Nostra aetate
4.1.3. Die Bedeutung und persönliche Bewertung von Nostra aetate für den christlich-jüdischen Dialog
4.2. Die Neugestaltung der christlich-jüdischen Beziehung von Seiten der evangelischen Kirche
4.2.1. Die "AG Juden und Christen" als Wegbereiter für einen christlich-jüdischen Dialog auf evangelischer Seite
4.2.2. Die Breitenwirkung der "AG Juden und Christen"
4.2.3. Die Bedeutung und persönliche Bewertung der Neuansätze innerhalb der evangelischen Kirche nach 1945
4.3. Die Maßnahmen zur Neugestaltung der christlich-jüdischen Beziehung und ihr Potenzial im Vergleich
5. Gegenwärtige Entwicklung des christlich-jüdischen Dialogs
5.1. Basis und Voraussetzung für einen interreligiösen Dialog
5.2. Bleibende Herausforderungen und Desiderata im christlichjüdischen Dialog
6. Fazit und Ausblick: Über die friedensstiftende Dimension des christlich-jüdischen Dialogs in der Perspektive hin zu einem interreligiösen Dialog
Abkürzungsverzeichnis
7. Literaturverzeichnis
7.1. Primärquellen
7.1.1. Antike lateinische und griechische Texte
7.1.2. Bibelausgaben
7.1.3. Kirchliche Dokumente und Verlautbarungen
7.1.4. Zum Thema Schule
7.2. Hilfsmittel
7.3. Lexikonartikel
7.4. Sekundärliteratur
7.5. Internetquellen