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1990 entstand in Deutschland ein Staatswesen, das sich selbst 'Berliner Republik', manchmal auch die 'dritte deutsche Republik' nannte. Als solche ließe sich mit chronologisch stärkerem Recht die DDR begreifen. Um diese zweite deutsche Nachkriegsgründung weht bis heute eine Aura von Verlegenheit, ja Befremdlichkeit. Inzwischen mehren sich Ermahnungen auch aus der 'alten Bundesrepublik', vermeintlich rein ostdeutsche Befremdlichkeiten als Vorzeichen gesamtdeutscher Probleme zu deuten. Denn nach wie vor hat der deutsche Westen Schwierigkeiten, in der gesamtdeutschen, aber auch in der gesamtwestlichen Gegenwart anzukommen. Das altbundesdeutsche Selbstbild als Musterschüler der Westlichkeit ist brüchig geworden. Somit ist die Position der BRD gegenüber dem transatlantischen 'Wertewesten' ebenso wie gegenüber dem deutschen Teilungserbe neu zu bestimmen. Genau daran versucht sich Jürgen Großes neuer Buchessay. An vordergründig so ungleichartigen Themen wie realsozialistischen Volkspalästen, verlorenen Rüstungswettläufen, treulosen Schutzmächten, dem rauflustigen Ökokommunismus Wolfgang Harichs und dem radikalen Antikommunismus Karl Poppers erprobt er alternative Sichten auf 'die dritte Republik'.
Jürgen Große geb. 1963, ist promovierter Historiker und habilitierter Philosoph; er lebt als freier Publizist in Berlin. Sein Interesse gilt den Sonderwegen in der Geistesgeschichte Europas, so in -Philosophie der Langeweile- (2008); -Erlaubte Zweifel. Cioran und die Philosophie- (2014); 'Der ferne Westen. Umrisse eines Phantoms- (2016); -Der sterbende Gott. Agnostische Anmerkungen- (2020); -Von schwankender Gestalt. Kunst, Religion und Philosophie nach ihrer Befreiung- (2024). Im Büchner-Verlag erschienen -Die kalte Wut. Theorie und Praxis des Ressentiments- (2024) sowie -Gefühlte Bürgerlichkeit. Zur Seelengeschichte der späten Bundesrepublik- (2025). Mit dem vorliegenden Titel beschließt der Autor seine Trilogie zur bundesdeutschen Psychohistorie.http://www.grosse-werke.de