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Die spannungsreiche Beziehung zwischen Einheit und Vielfalt steht im Zentrum dieser neuen Geschichte Chinas - und nicht wie traditionellerweise oft das Auf und Ab der berühmten Kaiserdynastien. Kai Vogelsang beschreibt die ganze Fülle der chinesischen Kultur, ihren Reichtum und ihre Diversität, er schildert chinesische Lebensformen und Wunderlichkeiten. Und er verfolgt die Versuche der chinesischen Kultur, die wuchernde Vielfalt zu bändigen, etwa durch die erfundene Tradition des Konfuzianismus, die Schaffung eines Einheitsreiches, den Totalitarismus mit seinen Gewaltexzessen, den Nationalismus der Gegenwart. Nur wer die Vielfalt erkennt, die hinter der Fassade der Einheit wimmelt, kann China in Geschichte und Gegenwart recht verstehen.
Kai Vogelsang, geb. 1969, ist Professor für Sinologie an der Universität Hamburg und Leiter der dortigen Abteilung für Sprache und Kultur Chinas.
Einleitung
Mythen und Vorgeschichte (ca. 8. Jahrtausend -13. Jahrhundert v. Chr.). Regionale Kulturen und Herrschaft durch GewaltDie Entstehung Chinas (13.-6. Jahrhundert v. Chr.). Stratifizierung und die Ordnung durch SittenDas Klassische Altertum (5. Jahrhundert v. Chr. -23 n. Chr.). Zentrum, Peripherie und die Herrschaft der SchreibstubeDas chinesische Mittelalter (25-755). Das Zeitalter des BuddhismusDer Beginn der Neuzeit (755-1270). Wirtschaftliche Revolution und die Erfindung der KulturDie Späte Kaiserzeit (1271-1793). Soziale Mobilität und staatliche DespotieDas lange 19. Jahrhundert (1793-1911). Funktionale Differenzierung und die Erfindung der NationDas moderne China (1912-1978). Massengesellschaft und TotalitarismusChinas zweite Moderne (1978 bis heute). Weltgesellschaft und Nationalismus
LiteraturhinweiseDankNachweis der Karten und AbbildungenRegisterZum Autor