Installieren Sie die genialokal App auf Ihrem Startbildschirm für einen schnellen Zugriff und eine komfortable Nutzung.
                    
                        
Tippen Sie einfach auf Teilen:
                        
                        Und dann auf "Zum Home-Bildschirm [+]".
                    
                
Bei genialokal.de kaufen Sie online bei Ihrer lokalen, inhabergeführten Buchhandlung!
    
  Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - 1848, Kaiserreich, Imperialismus, Note: 1,3, Georg-August-Universität Göttingen (FB Politik), Veranstaltung: Proseminar: Links und rechts der Mauer - Sozialpolitik vor und nach der Wende und im wiedervereinigten Deutschland im Vergleich, Sprache: Deutsch, Abstract: Mitte der 1870er Jahre kam der Vorschlag auf, im Deutschen Reich ein Arbeiterschutzgesetzzu schaffen. Die im Parlament vertretenen Fraktionen -besonders das konservativeLager- brachten nach der "Kaiserlichen Botschaft" Wilhelms I verschiedene konkreteUmsetzungsvorschläge ein.Diese lehnte Bismarck energisch ab, so dass das Gesetz erst 1891 -also nach seiner Entlassung-zustande kommen konnte.Welche der geforderten Maßnahmen enthielt es, wo blieben Lücken bestehen?Diesen Fragen möchte ich in dieser Arbeit nachgehen, vor allem aber interessieren michdie Beweggründe des Reichskanzler für seine Blockadehaltung. Welche Befürchtungensprach er aus, welche mag er insgeheim gehegt haben? Die Verdienste Bismarcks bei der Etablierung des Sozialversicherungssystems sind unbestritten.Aufgrund der Größe dieses Projektes kommen in der Literatur andere Facettender bismarckschen Innenpolitik allerdings gelegentlich zu kurz.Der Nationalökonom und Bismarckanalytiker Georg Adler geht sogar soweit, zu schreibender Eindruck von der Sozialversicherungsgesetzgebung als großem Werk "relativieresich bei der Betrachtung der sozialpolitischen Projekte, die durch die Prädominanz derArbeiterversicherungspolitik zurückgeworfen wurden."1Daher soll in meiner Arbeit eines dieser "anderen sozialpolitischen Projekte" im Mittelpunktstehen, nämlich die 4. Gewerbeordnungsnovelle, besser bekannt als "Arbeiterschutzgesetz"oder "Lex Berleps". [...]
  
  1 Vgl.: in Lothar Machan (Hg.) 1994: "Bismarcks Sozialstaat - Beiträge zur Geschichte der Sozialpolitik undzur sozialpolitischen Geschichtsschreibung"