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Gegenstand der Studie ist eine Untersuchung von Robert Walsers legendärem Bleistiftsystem aus den Jahren 1924-33, dessen Erschließung eine der bedeutendsten literarischen Leistungen der letzten Jahrzehnte darstellt. Die Polarität von Behauptung und Verschwinden des Subjekts, wie sie sich in den sogenannten Mikrogrammen zeigt, wird zum Leitgedanken der Untersuchung. Von der Vorstellung einer Literatur am «Nullpunkt» aus wird der gesamte Komplex der Mikrogramme als ein Bestandteil von Walsers Werk betrachtet. Die Autorin weist nach, daß die Mikrogramme - formal und inhaltlich - auch im Kleinsten, Fragmentarischen und Verstreuten Miniaturkunst und auf ihre eigene Weise in «Kleinstbezügen» ein eigenständiges Werk des 20. Jahrhunderts sind. Es zeigt sich, daß die Mikrogramme minima aesthetica, hermetisch in sich abgeschlossene, eigenen Gesetzen gehorchende «Metatexte» sind, die an der Schwelle des eigenen Verschwindens die Kunst des in sich Verschwindenlassens praktizieren.
Die Autorin: Kerstin Gräfin von Schwerin studierte an den Universitäten in Leipzig und Hamburg. 2000 wurde sie an der Universität Hamburg mit dieser Arbeit promoviert.
Aus dem Inhalt: Der Schreibakt und das Geschriebene - Der Zusammenhang von Kleinformat und Kleinform - Die «Gerümpelhaftigkeit» der Arbeit. Walsers Prozeß des Schreibens - Mikrokosmos der Redevielfalt. Intertextualität in den Mikrogrammen - Zum Problem des Fragmentarischen - Gedankenspaziergänge - Gegenstand und Wahrnehmung. Walsers ästhetische Kunstgriffe - Doppelstruktur der ironischen Sprache - Walsers Ich-Reflexionen. Ich- und Bewußtseinsspaltungen - Der Plan von etwas Unbegriffenem.