Blaues Glas

Martin ist 26 Jahre alt und das chinesische Adoptivkind einer wohlhabenden Hamburger Familie. Diese hat ihn allerdings vor Jahren verstoßen. Martin glaubt zu wissen, warum. Auf der Suche nach sich selbst und einer neuen Heimat landet er als Lehrer in Hongkong. Inmitten eines Unwetters macht er Bekanntschaft mit einer jungen, völlig verarmten Chinesin namens Mei und deren eurasischem Kind, die ihn aus Not aufnehmen. Trotz ihrer Verschiedenheit sind Martin und Mei sofort voneinander gefesselt. Aus anfänglichem Misstrauen entsteht eine tiefe und zärtliche Liebe. Doch dann verschwindet Meis Kind spurlos, und ihr bedingungsloses Vertrauen zueinander steht plötzlich infrage. Sind die Dinge so, wie sie aussehen oder am Ende doch ganz anders? Ist es richtig oder gefährlich, den eigenen Gefühlen zu vertrauen, und was ist der Preis? Mei kämpft mit einer alten Last, und genauso geht es Martin. Die beiden Liebenden geraten in den Sog ihrer jeweiligen Geschichten, denen sie nicht entkommen können. Bei Martin geschieht dies in Form seiner hamburgischen Adoptivschwester Jana, die unversehens auftaucht. Und nichts ist mehr, wie es war.

Der Roman ist unter einem Pseudonym erschienen.