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Wer jede Woche Lotto spielt, gewinnt statistisch etwa alle 2,7 Millionen Jahre. Trotzdem hoffen Millionen Menschen jede Woche auf ihr Glück und Lotterien und Glücksspiele in Deutschland erzielen gewaltige Umsätze. Mithilfe zahlreicher statistischer Analysen versucht Mark Lutter dieses Massenphänomen zu ergründen. Welche Motive und Hoffnungen stehen hinter dem Loskauf? Und wie lässt sich aus soziologischer Perspektive die große Nachfrage nach einem Gut erklären, das sehr wahrscheinlich zum finanziellen Verlust des Einsatzes führen wird? Sein Fazit: Lotto ist ein "Markt für Träume", denn noch immer verkörpert die Lotterie das Versprechen, großer Wohlstand sei für alle erreichbar.
Mark Lutter ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung in Köln.
Inhalt Danksagung Einleitung Kapitel 1 Die soziale Bedingtheit von Märkten: Zur Entstehung, Ausbreitung und Regulierung von Lotteriemärkten 1.1 Einleitung 1.2 Die Entstehung der Lotterien und des Zahlenlottos 1.3 Einsetzende Verbote 1.4 Die Zeit der Verbote und ihre Folgen 1.5 Legalisierungsbestrebungen 1.6 Die Diffusion US-amerikanischer Lotterien 1964 bis 2007 1.7 Die soziale Missbilligung der Lotterien: Zum Verhältnis von Religion und Glücksspielen 1.8 Konklusion Kapitel 2 Wertbildung auf Märkten: Zur Erklärung des Nachfrageverhaltens auf dem Lottomarkt 2.1 Einleitung 2.2 Kognitionspsychologische Erklärungsansätze: Lottospielen als Ausdruck begrenzter Rationalität 2.3 Lottospiel als rationale Investitionsentscheidung 2.4 Lottospiel als Spannungsmanagement 2.5 Soziale Netzwerkeinbindung als Erklärung für Lottospielteilnahme 2.6 Lottomärkte als Märkte für Träume 2.7 Idealtypische Motivgruppen von Lottospielern 2.8 Konklusion Kapitel 3 Soziale Konsequenzen von Märkten: Umverteilungseffekte des staatlichen Lotteriemarktes 3.1 Einleitung 3.2 Der Staat im Dilemma zwischen Prävention und fiskalischer Einnahmeerzielung 3.3 Fiskalische Bedeutung des staatlichen Glücksspielmonopols 3.4 Umverteilungseffekte durch Lotterien: Forschungsstand und Hypothesen 3.5 Empirische Untersuchung 3.6 Konklusion Kapitel 4 Schlussbetrachtung 4.1 Zusammenfassung 4.2 Beiträge zur Soziologie des Marktes Abbildungen und Tabellen Literatur