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Dieses Buch liefert einen Beitrag zu einem strittigen Thema der analytischen Philosophie, indem eine bislang noch nicht rezipierte Ontologie ins Spiel gebracht wird. Basierend auf Ernst Cassirers Substanzbegriff und Funktionsbegriff wird die «Theorie der modalen Aspekte» des holländischen Philosophen Herman Dooyeweerd als ontologisierende Detranszendentalisierungsstrategie des funktionsbegrifflichen Denkens vorgestellt. Die inferentielle Semantik und die normative Pragmatik, die Robert B. Brandom in Expressive Vernunft ausarbeitet, werden im Kontext von Wittgenstein, Ryle und Sellars interpretiert. Der Versuch, die analytische Philosophie ontologisch zu fundieren, darf weder den strikt begriffsfunktionalen Ansatz unterlaufen, noch auf Performanzen setzen, die den Vorstellungsbegriff als Vermittlungsinstanz zwischen Allgemeinem und Individuellem bloß ersetzen. Diesem Anspruch soll der Ansatz einer «praxeologischen Funktionalontologie» gerecht werden.
Martin J. Jandl lebt und arbeitet als freier Wissenschaftler in Wien.
Inhalt: Denken in Funktionsbegriffen - Dooyeweerds Funktionalontologie als Detranszendentalisierungsstrategie - Wissen als deontisches Kontoführen - Konturen einer praxeologischen Funktionalontologie.